Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Herbert Kalthoff
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Soz Theor FG
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 7,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe:
Inhalt: Unübersehbar sind verschiedene wissenschaftliche und technische Entwicklungen, die das tradierte Verhältnis von Humans und Non-Humans ins Wanken bringen. Auf der einen Seite arbeiten Lebenswissenschaften an der Erweiterung des menschlichen Wesens (Human Enhancement) auf der anderen Seite treiben Ingenieurs- und andere Wissenschaften die Entwicklung von Robotern voran. Diese Maschinen treten – ausgestattet u.a. mit einem Regelwerk (Algorithmus) und künstlicher Intelligenz – Individuen (‚Menschen‘) entgegen, übernehmen gesellschaftliche Aufgaben (bspw. als Assistenzroboter in der Pflege und in der (Hoch-)Schule) und werden damit in zunehmender Weise auch als Interaktions- resp. Reaktionspartner sozial relevant. Das Seminar beschäftigt sich mit Robotern und fragt aus einer wissenssoziologischen Perspektive, welche Wissensformen implementiert werden, damit diese Maschinenwesen ihre Aufgaben erfüllen und Unterscheidungen (etwa zwischen Menschen und Objekten, Kindern und Dementen) treffen können. Das Seminar fragt also u.a. nach der Vermenschlichung der Maschinenwesen, ihrer Programmierung und den technologisch eingebauten Differenzierungsannahmen.
Empfohlene Literatur: Bischof, A. (2017): Soziale Maschinen bauen. Epistemische Praktiken der Sozialrobotik. Bielefeld: transcript.