07.012.895 Keramik als kulturelles Erbe. Theorie und Praxis

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Heide Frielinghaus

Veranstaltungsart: Praktikum

Anzeige im Stundenplan: Praktikum

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung wird Anfängern ausdrücklich empfohlen, ist aber allen Interessierten geöffnet.

Die Blockveranstaltung erstreckt sich über 5 Tage (jeweils à 6 Unterrichtsstunden), Veranstaltungsorte sind Mainz, Frankfurt und Darmstadt.

Veranstaltungstermine und -orte:
2.11.: Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, Frankfurt
3.11.: TU Darmstadt
4.11.: TU Darmstadt
18.1.: Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz
26.1.: Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz
2.2.: Goethe-Universität, Frankfurt

Leistungsanforderung: von den Teilnehmern wir neben regelmäßiger aktiver Teilnahme die Erstellung eines Ausstellungs-Plakates erwartet (Zusammenarbeit in Kleingruppen).

Inhalt:
Keramik ist eine Leitgattung antiker Kultur(en): als Gebrauchs-, Vorrats- oder Transportgefäße, Bei- oder Weihgaben, Auszeichnungen oder Prestigeobjekte waren tönerne Gefäße nicht nur an allen Orten mit menschlichen Aktivitäten in Gebrauch, sondern sind dort bis heute als Ganzes, in beschädigter Form oder aber in Gestalt von Abfall zu finden. Vielfältigkeit, Quantität und Allgegenwärtigkeit antiker Keramik bieten ein breites Spektrum an Aussagen über ihre Nutzung und ihre Benutzer, erlauben aber auch in besonderem Maße eine beispielhafte Demonstration archäologischer Methoden. So gestattet die gewaltige Quantität des Materials eine so kleinteilige Klassifizierung und Datierung, dass Keramik(reste) zu den verlässlichsten und genauesten Anhaltspunkten für die Datierung von Schichten und Befunden gehören, geben Vasenformen Auskunft über Lebensformen und Rituale, oder vermittelt die in Malerei oder Relief ausgeführte (figürliche) Dekoration Einsichten u.a. zu Realia, Geschichten und Leitbildern ihrer Benutzer. Entsprechend können u.a. so zentrale Methoden wie naturwissenschaftliche und stilistische Analysen, typologische Klassifikation, ikonographisch-ikonologische Untersuchungen oder Befundauswertung an dem Material demonstriert werden.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Dozenten der TU Darmstadt, der Univ. Frankfurt, dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM), der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), der hessenArchäologie und einer Darmstädter Töpferwerkstatt durchgeführt. Sie bietet eine Kombination universitärer Lehre und praktischer Elemente, gibt einen ersten Einblick in die Relevanz von Lehr-/Lerninhalten für wichtige berufspraktische Felder und ermöglicht einen ersten Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern in der Region.

Zusätzliche Informationen:
Programm VARM Keramik-Projektwoche - 2. November 2018

Treffpunkt: RGK Palmgarten, 10-12 Vortragssaal
Kontaktdaten WiHi: Ayla Lang <ayla.lang@dainst.de>

9:15 Uhr Begrüßung : Eszter Bánffy und Kerstin Hofmann (ein paar Worte zu VARM und der Projektwoche)

9:30-10:15 Uhr : Eszter Bánffy, Neolithische Keramik – Bewältigung von großen Fundmengen

10:30-11:15 Uhr : Kerstin Hofmann, Keramik im Grabkontext

11:30-12:15 Uhr : Hans-Ulrich Voß, Keramik publizieren, Corpora und Grabungspublikationen

Mittagspause

13:15-14:00 Uhr : Gabriele Rasbach, Einführung in die römische Keramik

14:15-15:00 Uhr : Hajo Höhler-Brockmann, 3D-Dokumentation: Methoden zur Objekterfassung und -analyse

15:00 Uhr : Ende

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
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Übersicht der Kurstermine
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Heide Frielinghaus