Lehrende/r: Clara-Franziska Petry M.A.
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Theatralität
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Anmeldegruppe: BA HS. Theatralität und Medialität
Prioritätsschema: FTMK ab FS5 Alle Studierenden ab dem 5. Semester werden bevorzugt akzeptiert. Das 5. und alle weiteren FS werden gleichrangig behandelt. Die Gruppe in FS 1-4 behandelt auch innerhalb der Gruppe alle Studierende gleichrangig.
Inhalt: Das Seminar untersucht die Theatralität und Medialität portugiesisch-sprachiger Musikkulturen. Ausgehend von dem portugiesischen Musikstil Fado sollen Künstler wie Mariza aber auch Salvador Sobral (Eurovision Song Contest 2017) in Hinblick auf eine Inszenierung von Melancholie und Sehnsucht – bekannt unter dem portugiesischen Wort „Saudade“ – analysiert werden. Mit Blick auf die Geschichte des Landes sollen postkoloniale Thematiken von aktuellen Theaterstücken (z.B. des angolanischen Autors Ondjaki) untersucht werden und hinterfragt werden, inwiefern man überhaupt von einer lusophonen Kultur sprechen kann. Kann Sprache und ihre Akzente kulturelle Identität konstruieren? Dabei richtet sich der Blick auf den angolanischen Musik- und Tanzstil „Kuduro“ und reflektiert, wie dieser wiederum von der US-amerikanischen Popmusik inkorporiert wird. Ein weiterer Themenschwerpunkt wird auf die kulturpolitische Bewegung des „Tropicalismo“ in Brasilien gesetzt. Hier sollen Lieder von Caetano Veloso und Gilberto Gil untersucht werden aber auch Werke von Chico Buarque, wie beispielsweise die Oper „Ópera do Malandro“, die auf Theaterstücken von Berthold Brecht basiert.