Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Klaus Junker
Veranstaltungsart: Vorlesung/Übung
Anzeige im Stundenplan: V/Ü KA
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 100
Inhalt: In der Zeitspanne zwischen etwa 530 und 450 vollzieht sich in der griechischen Welt die Entstehung der modernen Demokratie, des modernen dialogischen Theaters, der modernen, mit direkter Nachahmung arbeitenden Kunst. Das sind einige von mehreren Neuerungen, die als Begründung dienen, die ältere, heute so genannte archaische Epoche von der jüngeren, der griechischen Klassik, abzusetzen. Die nach bewährtem Muster als Vorlesung mit flexibel gehandhabtem Diskussionsanteil durchgeführte Veranstaltung geht diesen Entwicklungen in erster Linie aus der archäologischen Perspektive nach. Zur Diskussion stehen unter anderem die Entstehung des Individualporträts, die Stilentwicklung der Skulptur, die motivischen Veränderungen in der umfassend überlieferten Vasenmalerei. Schauplätze sind nicht nur das an Zeugnissen besonders reiche Athen, sondern auch andere Orte und Regionen in Griechenland und im griechischen Sizilien und Unteritalien. Ziel ist es, anhand von bildlichen Zeugnissen die Frage zu diskutieren, was die neue Epoche für den einzelnen Menschen und seine Position als Individuum in der Gesellschaft bedeutet.
Empfohlene Literatur: J. Boardman, Die griechische Kunst (München 1992) T. Hölscher, Die griechische Kunst (München 2007, 2. Aufl. 2015)