Lehrende/r: Univ-Prof. Dr. Alexander Pruß
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL VA Archäologie
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 120
Inhalt: Mit der Entstehung der ersten Städte im 4. Jt. v.Chr. haben sich auch die gesellschaftlichen Organisationsformen der Menschen im Alten Vorderen Orient grundlegend verändert. Ab dieser Zeit sind Herrscher von Stadtstaaten und später auch von größeren Reichen fassbar, die zu einem häufigen Motiv in den uns erhaltenen Bildwerken werden. In mehreren Epochen des Alten Orients sind Reiche in so großem Umfang um den Herrscher zentriert, dass sich dessen Gestalt auch außerhalb der Hofkunst häufig im Mittelpunkt von Darstellungen, z.B. auf Rollsiegeln, findet. In der Vorlesung wird es um Herrscherdarstellungen aus der Zeit vom Spätchalkolithikum und der Uruk-Zeit (4. Jt.) bis zu den Achämeniden aus Mesopotamien, Elam, Syrien, Palästina und Anatolien gehen. Dabei werden sich manche Kontinuitäten, aber auch manche sehr spezifischen Bildtraditionen zeigen.
Empfohlene Literatur: I.J. Winter, Art in Empire: The Royal Image and the Visual Dimensions of Assyrien Ideology, in: S. Parpola & R.M. Whiting (Hg.), Assyria 1995, Helsinki 1997, 359-381. E.A. Braun-Hoilzinger, Das Herrscherbild in Mesopotamien und Elam. Spätes 4. bis frühes 2. Jahrtausend (AOAT 342), Münster 2008.
