Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: 07.092.110
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 4,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 10
Anmeldegruppe: Übungen Aufbau-Module (B.A.: PO 2012 und PO 2016), WS 19_20
Kontingentschema: Studierende Studienbeginn WS 19_20 und B.A. Altstudiengänge
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Referatsvergabe erfolgt in meiner Sprechstunde.
Inhalt: Dass Künstler reisen, ja auf Reisen angewiesen sind, ist eigentlich ein Gemeinplatz nicht erst seit den heutigen globalen Verflechtungen von Kunst und Markt. Sicherlich waren die Motive für das Reisen in der frühen Neuzeit andere als heute. Dennoch hat die Kunstgeschichte häufig gerade diejenigen Künstler besonders gut erforscht, die mit einem Ort besonders verbunden waren und womöglich dessen Identität geprägt haben. So steht etwa Tizian für die venezianische Malerei und Michelangelo für Florenz und Rom. Was ist aber mit jenen, die sich,wie etwa Antonello da Messina nur kurz in Venedig aufhielten? Oder die vielen niederländischen Maler, die sich in Rom aufhielten? Unter welchen Bedingungen reisten sie? Haben sie die Kunst am neuen Ort geprägt oder eher die fremde Kunst angenommen? In der Übung wollen wir anhand von verschiedenen Künstlerpersönlichkeiten von Antonello da Messina bis Anton van Dyck diesen Fragen nachgehen.
Empfohlene Literatur: Grundlegend hierfür ist die. Lektüre von David Young Kim, The Travelling Artist in the Italian Renaissance. Geography, Mobility, and Style, New Haven/London 2014; Stephen Cambell, Thomas da Costa Kauffmann: Time and place : the geohistory of art, Burlington 2005