Lehrende/r: Dr. Philipp Friedhofen
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: SFAL I/II:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: SFAL I/II
Prioritätsschema: Priorisierung SFAL I/II Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende im 5., 6. Semester und höhere Semester bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung SFAL I/II
Inhalt: Gleich ob es sich um Mord, Erbstreitigkeiten, Fragen der Legitimität von Herrschaft, eherechtliche Streitfragen oder einfach nur um die Frage handelt, wessen Partnerin nun eigentlich rechtmäßig als die Schönste zu gelten hat: In der Lektüre mittelalterlicher Erzähltexte in deutscher Volkssprache sehen wir uns mit einer Vielzahl von Konstellationen konfrontiert, in denen jenseits eines juristischen Spezialdiskurses Fragen nach Recht, Rechtsfindung und Rechtmäßigkeit erzählerisch zur Entfaltung kommen. An ausgewählten Beispielen aus der mittelalterlichen Epik diskutiert das Seminar die Frage nach den Spezifika eines solchen literarischen Rechtsdenkens. Was kennzeichnet dieses als Rechtsdenken und vor dem Hintergrund welcher Denkmodelle entfaltet es sich? Wie modellieren die Texte das Verhältnis eines rechtlichen zu einem moralischen Standpunkt?
Zusätzliche Informationen: Modulprüfungen erfolgen in Form einer schriftlichen Hausarbeit.