Lehrende/r: Prof. Dr. Hans Peter Hoffmann
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.649.0502
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Übernahme von Kurzreferaten, Gruppenarbeiten etc., Offenheit für Diskussion und Meinungsaustausch, keine Chinesischkenntnisse erforderlich.
Inhalt: Nachdem mit Istanbul, das in einem beispiellosen Akt der Zivilcourage und des Engagements für seine Bürgerrechte eingetreten ist, in diesem Jahr bereits eine Großstadt im Fokus der Weltpolitik gestanden hat, sind es nun mit Hongkong die Bürger einer weiteren Großstadt, die den Versuchen einer Beschneidung ihrer Rechte mit aller Entschiedenheit entgegentreten. Fühlten sich die Bewohner von Hongkong früher eher den verschiedenen Ländern zugehörig, denen sie entstammten, so hat sich dies offenbar in den letzten Jahren geändert und etwas Neues tritt zu Tage: Hongkong ist nicht mehr nur einfach zufälliger Wohnort, die Bewohner identifizieren sich mit Hongkong. Eine Identität, die, so lassen Umfang der Demonstrationen und Generalstreik schließen, alle Ethnien und Gesellschaftsschichten verbindet und durchzieht. Im Seminar werden wir versuchen, uns dem Phänomen Hongkong in seiner ganzen Vielschichtigkeit zu nähern und seine Geschichte, Politik und Gesellschaft ebenso betrachten wie seine Kultur, Literatur, Musik und Filmszene. Parallel dazu werden wir die Berichterstattung in den Medien begleiten, diskutieren und einordnen. Man darf gespannt sein, wie weit die Maxime vom „einen Land mit zwei Systemen“ trägt.
Empfohlene Literatur: Ausführliche Bibliographie wird auf Ilias gestellt.