Lehrende/r: PD Dr. Bernd Kiefer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 05.658.19_595
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: MA S. Aktuelle Forschungsthemen der Mediendramaturgie
Inhalt: Das Seminar widmet sich mit Jean-Luc Godard (*1930) nicht nur einem Regisseur, der seit mehr als einem halben Jahrhundert Filme macht, sondern einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart. Schon als Filmkritiker vertrat er die Überzeugung, das Kino habe die „Situation des modernen Menschen“ zu gestalten und müsse dabei „Kunst und gleichzeitig Theorie der Kunst“ sein. Diesen beiden Intentionen wollen wir folgen. Es geht also um die Bilder der Moderne / Postmoderne in den Filmen Godards und darum, wie er in und mit Bildern denkt. Das Spektrum der zu behandelnden Werke reicht dabei von den ersten Filmen, die im Kontext der Nouvelle Vague entstanden, bis zum bis dato letzten Film LIVRE DES IMAGES / BILDBUCH (2017). Exemplarisch behandelt werden: A BOUT DE SOUFFLE / AUSSER ATEM (1960), UNE FEMME EST UNE FEMME / EINE FRAU IST EINE FRAU (1961), LE MEPRIS / DIE VERACHTUNG (1963), PIERROT LE FOU / ELF UHR NACHTS (1965), WEEKEND (1967), PRÉ- NOM CARMEN / VORNAME CARMEN (1983), NOUVELLE VAGUE (1990) und v. a. die zwischen 1988 und 1998 entstandenen HISTOIRE(S) DU CINÉMA / GESCHICHTE(N) DES KINOS. Zur ersten Einführung kann dienen: Bernd Kiefer: Verstrickungen. Jean-Luc Godard, in: Norbert Grob / Bernd Kiefer u. a. (Hg.): Nouvelle Vague, Mainz 2006, und Bernd Kiefer (Hg.): Jean-Luc Godard, München 2010. In der ersten Sitzung werden ein Seminarplan und wichtige Literatur vorgestellt.
