Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Lehnardt
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Jüd. Identitäten
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Seminare 70 BAMA
Voraussetzungen / Organisatorisches: keine
Inhalt: Das Seminar wird anhand biographischer Berichte und Darstellungen zeitgenössische jüdische Identitäten vorstellen und untersuchen. Durch die gemeinsame Lektüre exemplarischer Lebensgeschichten soll dabei in den Blick genommen werden, wie sich heute jüdisches Leben entwickelt und welche Unterschiede es in den unterschiedlichen Strömungen und Lebensentwürfen gibt. Die Arbeitsweise des Seminars wird von der Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestimmt. Je nach Teilnehmerzahl sollen einzelne Biographien von den Teilnehmer*innen gelesen und in einem Referat vorgestellt werden und verschiedene Aspekte der Identitätsfindung analysiert werden.
Empfohlene Literatur: Lea Wohl von Haselberg, Hybride jüdische Identitäten. Gemischte Familien und patrilineare Juden, Berlin 2015; Michael Hilton, „Wie es sich christelt, so jüdelt es sich“. 2000 Jahre christlicher Einfluß auf das jüdische Leben, Berlin 2000; Anthony D. Kauder, Unmögliche Heimat. Eine deutsch-jüdische Geschichte der Bundesrepublik, München 2007; Barbara Steiner, Die Inszenierung des Jüdischen. Konversion von Deutschen zum Judentum nach 1945, Göttingen 2015; Nike Thurn, "Falsche Juden." Performative Identitäten in der deutschen Literatur von Lessing bis Walser, Göttingen 2015; Ruth Zeifert, Nicht ganz kosher. Vaterjuden in Deutschland, Berlin 2017.