05.174.16_1020 HS. Medialität der Kultur: Märchen, Sagen und Tourismus

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: PD Dr. Christina Niem

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: HS Medialität Kultur

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 5,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 16

Anmeldegruppe: HS. Medialität der Kultur

Prioritätsschema: FTMK ab FS5
Alle Studierenden ab dem 5. Semester werden bevorzugt akzeptiert. Das 5. und alle weiteren FS werden gleichrangig behandelt. Die Gruppe in FS 1-4 behandelt auch innerhalb der Gruppe alle Studierende gleichrangig.

Inhalt:
„Herzlich willkommen in der Brüder-Grimm-Stadt Hanau“ – ein Doppelporträt der Grimms ziert die Homepage der Stadt; „Bergfreiheit, das Schneewittchendorf im Kellerwald“ – mit diesem Slogan wirbt die kleine Gemeinde auf ihrer Homepage (bergfreiheit.de), obwohl im Märchen „Schneewittchen“, das sich in den weltberühmten „Kinder- und Hausmärchen“ von Jacob und Wilhelm Grimm findet, an keiner Stelle dieser oder ein anderer Ort genannt wird. „Zu Bingen ragt mitten aus dem Rhein ein hoher Turm, von dem nachstehende Sage geht“ – so beginnt die Sage vom Binger Mäuseturm in der berühmten Sammlung „Deutsche Sagen“, welche die Grimms in zwei Bänden 1816/18 publizierten. Spielt die Mäuseturmsage eine Rolle im Marketing der Stadt Bingen, welche Rolle spielen Sagen und Märchen generell im Kultur- und Städtetourismus? Im Seminar wollen wir uns ihrer touristischen Nutzung an ausgewählten Beispielen widmen. Damit beleuchten wir das ältere Arbeitsgebiet der Erzählforschung sowie das jüngere des Tourismus. Besonders im Fokus wird die „Deutsche Märchenstraße“ stehen, eine touristische Themenstraße, die von Hanau bis Bremerhaven führt. Wir befassen uns auch mit dem UNESCO-Welterbe „Oberes Mittelrheintal“, zu dem der Loreley-Felsen gehört, ein touristischer Hotspot, der bereits seit über 200 Jahren Reisende anzieht. Die Rheinsagen gelten als konstitutiver Bestandteil der Rheinromantik, sie dienen auch heute der touristischen Vermarktung.

Empfohlene Literatur:
Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung (1977–2015), begründet von Kurt Ranke, hg. von Rolf Wilhelm Brednich u.a. 15 Bände. Berlin u.a.

Hemme, Dorothee (2009). Märchenstraßen – Lebenswelten: Zur kulturellen Konstruktion einer touristischen Themenstraße. (Studien zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie, 2). Berlin.

Zimmermann, Harm-Peer (Hg.) (2009). Zwischen Identität und Image. Die Popularität der Brüder Grimm und ihrer Märchen in Hessen. (Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung, NF 44/45). Marburg.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 26. Apr. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
2 Fr, 3. Mai 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
3 Fr, 10. Mai 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
4 Fr, 17. Mai 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
5 Fr, 24. Mai 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
6 Fr, 31. Mai 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
7 Fr, 7. Jun. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
8 Fr, 14. Jun. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
9 Fr, 21. Jun. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
10 Fr, 28. Jun. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
11 Fr, 5. Jul. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
12 Fr, 12. Jul. 2019 10:15 11:45 02 731 Seminarraum PD Dr. Christina Niem
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende/r Pflicht
1. Hausarbeit Di, 17. Sep. 2019 13:00-15:00 N.N. Nein
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
PD Dr. Christina Niem