Lehrende/r: Jochen Lamb M.A.
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Gegenwartstheater
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Anmeldegruppe: Ästhetik des Gegenwartstheaters
Prioritätsschema: FTMK ab FS5 Alle Studierenden ab dem 5. Semester werden bevorzugt akzeptiert. Das 5. und alle weiteren FS werden gleichrangig behandelt. Die Gruppe in FS 1-4 behandelt auch innerhalb der Gruppe alle Studierende gleichrangig.
Inhalt: Waren sie lange Zeit ein Produkt visionärer Vorstellungskraft, erhalten Roboter nach ihrer Verbreitung in industriellen Kontexten nun auch Einzug in unsere private Welt: Sie saugen Staub, mähen den Rasen oder werden als Kinderspielzeug vermarktet. Roboter sind nicht länger ein fantastisches Produkt der Imagination, sondern werden in unterschiedlichen Bereichen mehr und mehr zu gewöhnlichen und praktischen Alltagsgegenständen. Auch in das Objekttheater erhalten Elemente der Robotik zunehmend Einzug. Die Ausdifferenzierung der Beziehung zwischen Spieler und Objekt durch den Einsatz von technischen Apparaturen ist kein neues Element im Objekttheater, digitale Steuerungen und Programmierungen bringen jedoch einen neue Qualität der Automatisierung, deren Möglichkeiten, Wirkungen und Ästhetiken genauer untersucht werden sollen. Dies bezieht sich nicht nur auf den Einsatz bestimmter Techniken und technischer Mittel im zeitgenössischen Objekttheater, sondern auch auf die Darstellung von Robotern: In ihrer vermeintlichen Hybridität zwischen Menschlichem und Objekthaftem scheinen sie prädestiniertes Material für theatrales Spiel zu bieten. Das Seminar thematisiert den vielfältigen künstlerischen Umgang mit unterschiedlichsten Spielarten von Robotik und kybernetischen Apparaturen in verschiedensten Formen des Objekttheaters. Aspekte des Objekttheaters sollen genauso besprochen werden wie der vielfältige Umgang mit Technik, Automaten und Steuerungen im Theater der Dinge. Die historischen Verortungen und theoretischen Zugänge sollen an zeitgenössischen Arbeiten besprochen und untersucht werden.
