Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Jessica Nowak
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
SEVV
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Anmeldegruppe: SEVV (Master)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung SEVV (Master)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Sprachhistorisches Interesse, aktive Mitarbeit/Diskussionsbeteiligung im Seminar, gründliche Lektüre der Seminartexte (ggf. auch englischsprachiger Forschungsliteratur).
Einen Überblick über wichtige Entwicklungen in der Nominalflexion finden Sie in den entsprechenden Kapiteln aus NÜBLING et al. (2017), s. "Empfohlene Literatur". Tübingen: Narr. Dieses verleiht Ihnen auf Anfängerniveau einen Eindruck über ausgewählte Themen des Seminars, die in diesem Kurs auf Masterniveau behandelt und vertieft werden.
Inhalt:
In diesem Seminar werden wir zunächst die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Substantivflexion beleuchten, und zwar vom Germanischen bis hin zum Neuhochdeutschen, darunter etwa die Separierung von Kasus und Numerus, die Numerusprofilierung auf Kosten der Kasusmarkierung am Wort, den "Aufstieg" und "Fall" bestimmter Deklinationsklassen. Außerdem werden wir die Eigennamen als Subklasse der Substantive einbeziehen, deren Flexionsverhalten in vielerlei Hinsicht frappierende Unterschiede zur Appellativik aufweist (z.B. Deflexion).
Nachdem wir uns einen Überblick über die Diachronie verschafft haben, werden wir der Frage nachgehen, ob und inwieweit sich Parallelen zwischen Historiogenese (Sprachgeschichte/-wandel) und Ontogenese (Spracherwerb) ziehen lassen. Hierzu werden wir ausgewählte Aspekte des Spracherwerbs thematisieren, u.a. ob bestimmte Pluralverfahren früher und schneller erworben werden als andere (z.B. s-Plural), inwiefern der Erwerb der Pluralbildung mit dem der Genuskategorie interagiert etc. Abschließend werden wir ausgehend von den spracherwerbsspezifischen Beobachtungen diskutieren, welche Konsequenzen für die didaktische Umsetzung im Deutschunterricht gezogen werden können.
Empfohlene Literatur:
NÜBLING et al. (52017): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Tübingen: Narr, daraus Kapitel 3.1 und 10.2.
NÜBLING/FAHLBUSCH/HEUSER (²2015): Namen. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen: Narr, daraus Kapitel 4.
Zusätzliche Informationen:
Informationen zur Studienleistung werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Die Modulprüfung erfolgt im Rahmen einer schriftlichen Hausarbeit (15 Seiten), für die Sie bis 30. Juni 2019 ein Exposé einreichen müssen, in dem Sie Ihren Themenvorschlag vorstellen.
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