Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Mirko Uhlig
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Regionalität
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 16
Anmeldegruppe: MA HS. Regionalität, Interkulturalität und Globalisierung
Inhalt: Eine Besonderheit der Mainzer Kriminologie besteht darin, dass den Studierenden - "vorzugsweise mit dem Schwerpunkt bzw. Beifach Strafrechtspflege" - ermöglicht wird, im Rahmen ehrenamtlicher Projekte praxis- und lebensnahe Erfahrungen in potentiellen Berufsfeldern sammeln zu können. Darunter fallen u.a. die "'Erste Rechtshilfe' in der Mainzer Drogenhilfe", das Engagement für ältere Mitmenschen gemeinsam mit straffälligen Jugendlichen ("Sehnsucht Leben") sowie die seit 1985 bestehenden "Gesprächsrunden mit Untersuchungsgefangenen in der JVA Rohrbach" ("Knastgruppe"). Vor allem im letztgenannten Projekt geht es darum, straffällig gewordene Menschen "nicht als 'Verbrecher'" kennenzulernen, "sondern als 'normale' Mitmenschen, die in einem bestimmten Teil oder einer Phase ihres Lebens 'Mist gebaut' haben". Durch die Zusammenarbeit mit dem "Zentrum für interdisziplinäre Forensik" (ZIF) der JGU Mainz besteht für Studierende der Kulturanthropologie/Volkskunde die Möglichkeit, ein Semester lang an den drei genannten Projekten zu partizipieren, sie multiperspektivisch zu ethnographieren und unterschiedliche Alltagsräume und -praxen kennenzulernen. Das thematische Spektrum reicht dabei von rechtsanthropologischen Aspekten über intergenerationelle Fragen bis zur Reflexion des Ehrenamtes als kulturelle Praxis. Geplant sind mehrere Blocktermine. Weiterführende Infos zum Dachprojekt "Ehrensache! Wir. Können. Helfen" finden sich unter https://brettel.jura.uni-mainz.de/ehrensache-projekte-zum-mitmachen/.
