Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Jan Kusber; Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL.Internat.Gesch.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 140
Anmeldegruppe: SoSe 19 VL Längsschnitt
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Aufbaumodul Längsschnitt/Internationale Geschichte (M.A., M.Ed.): Diese Vorlesung kann im Rahmen des Moduls Längsschnitt/Internationale Geschichte besucht werden. Die mündliche Prüfung zur Vorlesung ist die Modulprüfung.
Inhalt: Am Ende des ersten Weltkrieges zeichnete sich ab: Mit der Oktoberrevolution in Russland und dem Kriegseintritt der USA kam Bewegung in das Staatensystem der Welt, und mit dem Ende des Zarenreichs, der Habsburgermonarchie und des Osmanischen Reiches veränderte sich die Landkarte von Finnland bis zum Nahen Osten. Die Pariser Vorortverträge mit den Verlierern des Krieges konnten die erforderliche Neuordnung nur zum Teil errichten, und sie war zugleich mit vielfachen Kompromissen und Problemen belastet. In Ostasien waren grundstürzende Veränderungen schon mit dem Sturz der Qing-Dynastie erkennbar. Mit dem Völkerbund entstand erstmals eine supranationale Organisation, die den Frieden erhalten sollte, der aber wichtigste Mächte nicht angehörten. Hatte diese Nachkriegsordnung ein Chance, dauerhaft Stabilität zu schaffen – oder war der nächste Krieg schon vorprogrammiert? Die Vorlesung zum Längsschnittmodul/ Internationale Geschichte will in breiter internationaler Perspektive erörtern, wie sich diese Neuordnung der Welt vor einem Jahrhundert vollzog, deren Folgen bis heute spürbar sind.
Empfohlene Literatur: Robert Gerwarth, Die Besiegten. Das blutige Erbe des Ersten Weltkriegs. München 2017 Jörn Leonhard, Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923. München 2018