Lehrende/r: Martin-Paul Buchholz
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_170
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 28
Anmeldegruppe: SoSe 19 Sem FNZ
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die (ggf. parallele) aktive Teilnahme am Seminar Neueste Geschichte wird vorausgesetzt. Für eine erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung sind die regelmäßige Vorbereitung der Texte, das Verfassen eines Exposés und die fristgerechte Abgabe der Hausarbeit obligatorisch. Abgabe gemäß den Seminarrichtlinien
Inhalt: Der Kosakenmythos ist im östlichen Europa nach wie vor präsent. Noch heute stehen Kosaken, die in der Frühen Neuzeit als wilde Steppenreiter und marodierende Horden auftraten, für Unbezwingbarkeit und Freiheit und gelten in der Ukraine gar als Vorkämpfer für Staatlichkeit und Demokratie. Die Geschichte der Kosaken ist dabei ein Paradebeispiel für transnationale Geschichte. Polen, die Ukraine und Russland berufen sich auf eine Kosakentradition, die vor allem auf die Frühe Neuzeit rekurriert in welcher das Spannungsverhältnis zwischen dem russischen Zarenreich und Polen-Litauen immer wieder eine Rolle spielte. Die Fragen nach Bedeutung, Einfluss und Heterogenität der Steppenreiter in der Frühen Neuzeit im östlichen Europa sollen in dem Proseminar ebenso untersucht werden wie die Erschaffung des „Kosakenmythos“ und die Rezeption der Kosaken in den folgenden Epochen. Zu dem Seminar wird ein obligatorisches Tutorium angeboten.
Empfohlene Literatur: Gröper Klaus J.: Die Geschichte der Kosaken. Wilder Osten 1500 - 1700. München 1976 Kappeler, Andreas: Die Kosaken. München 2013 Longworth, Philip: Die Kosaken. Legende und Geschichte. Wiesbaden 1971 O'Rourke, Shane: The Cossacks. Manchester Univ. Press. 2007