Lehrende/r: Univ-Prof. Dr. Alexander Pruß
Veranstaltungsart: Seminar/Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS/S VA Archäologie
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Seit der Mitte des 3. Jahrtausends v.Chr. gehören die Göttinnen und Götter Vorderasiens zu den wichtigsten und häufigsten Motiven der Kunst in Mesopotamien und seinen Nachbargebieten. In Mesopotamien bildet sich mit der Hörnerkrone ein eindeutiges Identifikationsmerkmal von Gottheiten heraus, während dieses Detail in Syrien/Palästina und Anatolien nicht unbedingt dargestellt wurde. Während manche Götter durch eindeutige Attribute klar gekennzeichnet wurden, sind andere weniger eindeutig zu bestimmen. Die Kontexte der Götterdarstellungen haben sich im Lauf der Zeit geändert, sowohl auf einer generellen Ebene als auch für einzelne Gottheiten. Kontinuitäten und Veräderunge der Götterdarstelungen soll in diesem Seminar nachgegangen werden, in dem es auch um die Charakteriserung der Götter und deren Rolle im Leben der Bewohner des alten Vorderasien gehen soll. Wir werden kriegerischen Helden, menschenfreundlichen Weisen, selbstbewussten Verführerinnen und vielen weiteren Bewohnern des Pantheons begegnen und ihre Entwicklung verfolgen.
Empfohlene Literatur: E.A. Braun-Holzinger, Frühe Götterdarstellungen in Mesopotamien (Orbus Biblicus et Orientalis 262), Fribourg/Göttingen 2014 J.A. Black, A. Green, Gods, demons and symbols of ancient Mesopotamia. An illustrated handbook, London 1992.
