05.127.430 (OS) Philosophie der KI-Forschung

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Wanja Wiese

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: OS KI-Forschung

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 35

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme sind die Fähigkeit und die Bereitschaft, auch englische Texte zu lesen. Die aktive Teilnahme am Seminar schließt folgendes mit ein:


  • Sie lesen für jede Sitzung die im Seminarplan angegebene Pflichtlektüre.
  • Sie führen regelmäßig zusätzliche schriftliche Arbeitsaufträge durch (wie z.B. Thesenpapiere, Stundenprotokolle und schriftliche Stellungnahmen).


Weitere Details werden zur aktiven Teilnahme werden zu Beginn der Vorlesungszeit im Seminar bekannt gegeben.

Die Prüfung erfolgt durch Referat mit Ausarbeitung oder Hausarbeit.

Inhalt:
Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) hat das Ziel, Systeme zu erschaffen, deren kognitive Fähigkeiten mit den Fähigkeiten intelligenter Tiere (z.B. Menschen) vergleichbar sind oder darüber hinausgehen. Aus philosophischer Sicht kann man hierbei zwischen dem Projekt der „starken“ KI und dem Projekt der „schwachen“ KI unterscheiden (siehe Searle, 2010). Das Ziel der starken KI besteht darin, künstliche Systeme zu erschaffen, die echte geistige Eigenschaften besitzen, inklusive Bewusstsein. Das Ziel der schwachen KI besteht hingegen darin, Systeme zu erschaffen, die sich lediglich intelligent verhalten, auch wenn sie keine echten geistigen Eigenschaften (und kein Bewusstsein) haben. Beispiele für schwache KI sind z.B. Programme wie AlphaGo oder AlphaZero, die in der Lage sind, komplexe Aufgaben zu bearbeiten (wie Go oder Schach spielen), und dabei mit Menschen vergleichbar bzw. ihnen überlegen sind.

Die Philosophie der KI beschäftigt sich u.a. mit folgenden Fragen:


  • Lässt sich das Ziel der starken KI überhaupt erreichen, oder gibt es prinzipielle Gründe, die dagegen sprechen?
  • Mit welchen Kriterien kann man die Intelligenz oder die kognitiven Fähigkeiten eines künstlichen Systems messen?
  • Welche ethischen Fragen und Probleme ergeben sich aus der KI-Forschung und ihren Anwendungen?

Diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns anhand einschlägiger Texte nähern.

Systematisch beschäftigt sich das Oberseminar mit Problemen der Philosophie des Geistes, der Technikphilosophie und der angewandten Ethik. Historisch geht das Seminar vor allem auf philosophische Entwicklungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und Anfang des 21. Jahrhunderts ein.

Wer aktiv am Seminar teilnimmt, gewinnt

-        einen Überblick über das Verhältnis zwischen KI-Forschung und Philosophie;

-        einen Überblick über Hauptprobleme in der Philosophie der KI-Forschung;

-        einen Einblick in (aktuelle) Forschung zur künstlichen Intelligenz und deren philosophische Relevanz.

Literatur:

Searle, J. (2010). Geist, Gehirn und Programm. In T. Metzinger (Hrsg.), Grundkurs Philosophie des Geistes. Band 3: Intentionalität und Mentale Repräsentation. Paderborn: mentis.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Do, 18. Apr. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
2 Do, 25. Apr. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
3 Do, 2. Mai 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
4 Do, 9. Mai 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
5 Do, 16. Mai 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
6 Do, 23. Mai 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
7 Do, 6. Jun. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
8 Do, 13. Jun. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
9 Do, 27. Jun. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
10 Do, 4. Jul. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
11 Do, 11. Jul. 2019 08:15 09:45 01 461 P108 Dr. Wanja Wiese
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Dr. Wanja Wiese