Lehrende/r: Dr. Stephan Walter
Veranstaltungsart: Seminar/Übung
Anzeige im Stundenplan: 06.880.0031
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Voraussetzungen / Organisatorisches: Wir werden gemeinsam Texte zur Erinnerungskultur und zum kulturellen Gedaechtnis lesen und besprechen. Es werden mehrere Reflexionen zum Unterricht geschrieben. Für die Modulprüfung wird ein Essay oder eine Hausarbeit verfasst. EInzelheiten folgen in der ersten Stunde.
Inhalt: Woran erinnern wir uns? Wie gehen wir mit der Erinnerung um? Warum wird sie bisweilen verschwiegen und tabuisiert? Wie erinnern wir uns, wenn die Zeitzeugen aussterben? Wie erinnern sich Opfer und Taeter? Warum wird die Erinnerung umgeschrieben? Gibt es ein Recht auf Vergessen? Anhand dieser Fragen werden uns dem Thema annaehern und anhand unterschiedlicher europaeischer Erinnerungsthemen zu Ereignissen (v.a.) des 20. Jh. und der dazu entstandenen und gelebten Erinnerungskultur darüber intensiv diskutieren.
Empfohlene Literatur: http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/geschichte-und-erinnerung/ Fragen an die Familie: Welche Kapitel der Vergangenheit (aus Ihrem Land) haben Sie besprochen? Welche werden ungern/zögernd angesprochen? Woran liegt das? Was erzaehlen Ihnen Ihre Groß- oder Urgroßeltern? Bis wie weit zurück reicht Ihr kommunikatives Gedaechtnis? Was erzaehlt Ihre Familie zum Ersten Weltkrieg, zum Zweiten Weltkrieg, zum Mauerfall und der Öffnung der Grenzen, zum 11. September 2001?