Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Regine Claßen-Bockhoff
Veranstaltungsart: Vorlesung/Seminar/Übung
Anzeige im Stundenplan: 10.026.14A12
Semesterwochenstunden: 11
Credits: 15,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 8
Voraussetzungen / Organisatorisches: Vorlesung und Seminar begleitend zur Übung, Blockveranstaltung, 24.06.-19.07.2019, Großpraktikumsraum (GPR Botanik), Zeitabsprachen im Rahmen der Vorbesprechung Vorbesprechung und Platzvergabe (verbindlich): Mo., 15.04.2019, 12.15-13.00 Uhr, Seminarraum (SR) 275, Raum 00-275, Müllerweg 6
Inhalt: Pflanzen sind offene Systeme, die zeitlebens mit Bildungsgeweben (Meristemen) wachsen. Die Gestalt der Pflanze wird dabei über Blattstellung und Verzweigung am Sprossapikalmeristem (SAM) festgelegt. Die Primordienbildung wird hormonell induziert und läuft selbstorganisiert nach geometrischen Regeln ab. Beim Übergang des SAMs in ein Blütenmeristem geht die Fähigkeit zum apikalen Wachstum verloren. Genetische Regulation und räumliche Verhältnisse des Meristems ändern sich und mit ihnen der Prozess der Primordienausgliederung. Die hohe Plastizität im Blütenbereich ist Ausdruck dieser veränderten Bedingungen am Meristem. Ziel des Moduls ist es, die Prinzipien des offenen Wachstums und die Formbildungsmöglichkeiten an reproduktiven Meristemen zu verstehen. Dazu werden morphogenetische Übungen durchgeführt, in deren Verlauf auch die Methoden der Rasterelektronenmikroskopie und/oder Histologie kennengelernt werden. Der Kurs wird als Forschungsblock durchgeführt. Das Thema dieses Semesters ist die Staubblattentwicklung amerikanischer Salbeiarten (Salvia) mit der Fragestellung, inwieweit die Morphologie des Staubblattes den mehrfachen Übergang von der Bienen- zur Vogelblütigkeit (und zurück?) verständlich macht.
Zusätzliche Informationen: Vorlesung: in der ersten Praktikumswoche: 24.-28.06.2019 Seminar: wöchentlich n.V. Übung: 24.06.- 19.07.2019