Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Marina Hennig
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Paarbeziehungen
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 33
Anmeldegruppe: Seminar Familiensoziologie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe:
Inhalt: Persönliche Beziehungen sind aus mancherlei Gründen riskanter geworden - vor allem wohl deshalb, weil sie keine dauerhafte Sicherheit mehr bieten. Männer und Frauen stellen extravagante Ansprüche aneinander und erfahren irrationale Zorn- und Hassgefühle, wenn diese Ansprüche nicht erfüllt werden. So nimmt es nicht wunder, daß mehr und mehr Menschen Distanz zu ihren Gefühlen bewahren möchten (...). Sexueller Separatismus ist nur eine von vielen Methoden, dem Gefühl zu entkommen. (...). Andere nehmen es einfach auf sich, allein zu leben, und lehnen Beziehungen zu beiden Geschlechtern rundweg ab. Mehr und mehr Einpersonenhaushalte etablieren sich und beweisen zweifellos eine neue Vorliebe für persönliche Unabhängigkeit, zugleich dokumentieren sie die Abwehr enger emotionaler Bindungen aller Art" (Christopher Lasch. 1995: Das Zeitalter des Narzissmus. DTV: München, S.282). Ziel des Seminars ist es, sich anhand verschiedener Texte einen Wissensstand zu den Themen rund um Paarbeziehungen in der Moderne zu erarbeiten und kritisch zu reflektieren.
Empfohlene Literatur: Burkart, G., & Kohli, M. (1992). Liebe, Ehe, Elternschaft. Piper, München. Hahn, K., Burkart, G., & Hahn, C. (1998). Liebe am Ende des 20. Jahrhunderts. Studien zur Soziologie intimer Beziehungen. Leske + Budrich Verlag. Kaufmann, J.-C. (2006). Singlefrau und Märchenprinz. Warum viele Frauen lieber allein leben. Goldmann. Giddens, A. (1993). Wandel der Intimität. Sexualität, Liebe und Erotik in modernen Gesellschaften. Frankfurt/M. Angelika Traub: Neue Liebe in getrennten Haushalten. Zur Bedeutung von Living-apart-together-Partnerschaften für das Wohlbefinden und Stresserleben allein erziehender Mütter. Logos Verlag. Berlin 2005