05.067.964 SDES: Dialektsyntax

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Andreas Klein

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: SDES

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Anmeldegruppe: SDES

Prioritätsschema: Priorisierng SDES
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern (5., 6. Semester) bevorzugt berücksichtigt.

Kontingentschema: Kontingentierung SDES

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie, dass der Beginn des Vorlesungsbetriebs des Sommersemesters 2020 auf den 20. April 2020 verschoben wurde. Weitere Informationen: https://sl.uni-mainz.de/information-zum-umgang-der-jgu-mit-dem-coronavirus/

Das Seminar wird als Online-Kurs stattfinden. Die Ergebnissicherungen erfolgen gemeinsam über Skype for Business. Dazu erhalten Sie weitere Informationen nach Ablauf der zweiten Anmeldephase. NachrückerInnen der dritten Anmeldephase melden sich bitte nach der Anmeldung bei der Kursleitung.

Inhalt:
Dialekte genießen unter vielen linguistischen Laien ein geringes Prestige. Oft werden SprecherInnen zu Unrecht als plump und ungebildet, ihre Sprache als falsch stigmatisiert. In der Fachwissenschaft gelten Dialekte allerdings nicht nur als natürlichere (und damit hochinteressante) Sprachen, sondern auch als durchaus komplex. So macht der Mainzer etwa einen Unterschied in der Genuskongruenz zwischen ihrn Vadder und ihr Kind, u.a. die Moselfränkin zwischen zwei Kinna, zwo Tasse und zween Hunn. Wussten Sie, dass man im Westmitteldeutschen ein Passiv mit dem Hilfsverb geben bilden kann und dass man in Schleswig-Holstein nicht nur anfängt, zu laufen, sondern auch anfängt und läuft? Ihn gibt gefällt. ist die wörtliche Übersetzung eines ganz gewöhnlichen Satzes in der Nähe von Trier, der klaren grammatischen Regeln folgt, den Nominativ kennt man dort nicht.

Lange Zeit war die Dialektologie vor allem auf phonologische Fragestellungen fokussiert. Die Erforschung solcher dialektaler (Morpho-)Syntax ist nicht nur Thema dieses Seminars, sondern auch ein junges und unwahrscheinlich ergiebiges Gebiet, dem erst seit den letzten Jahrzehnten vermehrte und verdiente Aufmerksamkeit zu Teil wird.

Empfohlene Literatur:
Bayer, Josef & Abraham, Werner (1993): Dialektsyntax. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Weiß, Helmut (2004): „Vom Nutzen der Dialektsyntax." In: Franz Patocka & Peter Wiesinger (Hgg.): Morphologie und Syntax deutscher Dialekte und Historische Dialektologie des Deutschen. Wien: Edition Präsens, 21–41.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Di, 14. Apr. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
2 Di, 21. Apr. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
3 Di, 28. Apr. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
4 Di, 5. Mai 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
5 Di, 12. Mai 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
6 Di, 19. Mai 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
7 Di, 26. Mai 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
8 Di, 2. Jun. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
9 Di, 9. Jun. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
10 Di, 16. Jun. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
11 Di, 23. Jun. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
12 Di, 30. Jun. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
13 Di, 7. Jul. 2020 14:15 15:45 03 134 Andreas Klein
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Andreas Klein