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Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Seminar III
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
6,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
3 | 10
Anmeldegruppe: Seminare Modul III, SS 2020
Kontingentschema: Studierende Studienbeginn SS 2020
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geänderter Abgabe-Termin der Hausarbeit: Als Ausgleich zum erschwerten Bibliothekszugang und zum erhöhten Arbeits- und Literaturbeschaffungsaufwand wird der Abgabetermin auf Montag 26.10.2020 verschoben!
Diese Veranstaltung wird ebenfalls im Aufbau-Modul angeboten; bitte keine Doppelanmeldungen vornehmen!
Die Referatsvergabe erfolgt in der ersten Sitzung.
Hausarbeit = Modulabschluss; Abgabe spätestens zum einheitlichen Abgabe-Termin am Mittwoch, dem 30.09.2020, 9-19 h im Studienbüro
Inhalt:
Schönheitsvorstellungen waren in der Renaissance stark philosophisch, d.h. platonisch geprägt, insbesondere dann, wenn über die Malerei gesprochen wurde. Obgleich Schönheit insbesondere in der Kunst der Renaissance eine ungemein wichtige Rolle spielt, hat die Kunstgeschichte sich weitgehend der Definition von Schönheit und ihrer historischen Wahrnehmung enthalten. Erst in jüngster Zeit gibt es Versuche hierzu Stellung zu nehmen. Am Beispiel der körperlichen Schönheit lässt sich indes ein Feld sinnlich kontroverser und genderspezifischer Vorstellungen des Schönen entdecken, die in der Malerei und Skulptur zur Geltung gebracht wurden. Gleichwohl spielte der Versuch die perfekte Maßeinheit zu finden, um körperliche Standards (Maße) der Vollendung festlegen zu können eine ungemindert große Rolle. Im Seminar sollen daher philosophische wie kunsttheoretische Diskursstränge erarbeitet und an den Kunstwerken diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Elizabeth Cropper, The Place of Beauty in the High Renaissance and its Displacement in the History of Art, in: Place and Displacement in the Renaissance, hrsg. von Alvin Vos, Binghamton, NY 1995, S. 159-205.
Elizabeth Cropper, On Beautiful Women, Parmigianino, Petrarchismo, and the Vernacular Style in: The Art Bulletin 58, 1976, S. 374-394.
Francis Ames Lewis und Mary Rogers, Concepts of Beauty in Renaissance Art, Aldershot 1998
Romana Sammern, Julia Saviello (Hrsg.), Schönheit – der Körper als Kunstprodukt, Kommentierte Quellentexte von Cicero bis Goya, Berlin 2019
Julia Saviello, Verlockungen. Haare in der Kunst der Frühen Neuzeit, Emsdetten/Berlin 2017
Susan Sontag, Über Schönheit, in: dies., Standpunkt beziehen. Fünf Essays, Stuttgart 2016, S. 23-34.
Anette Geiger (Hrsg.): Der schöne Körper. Modeund Kosmetik in Kunst und Gesellschaft, Köln/ Weimar/ Wien 2008
Frank Zöllner, Vitruvs Proportionsfigur, in: Quellenkritische Studien zur Kunstliteratur im 15. und 16. Jahrhundert, Worms 1987, S. 77-87
Digitale Lehre:
Bitte machen Sie sich mit dem Reader vertrauen. Über diesen wird die erste Kontaktaufnahme geschehen und das weitere Vorgehen geklärt werden:
Reader: https://reader.uni-mainz.de/
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