Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Stephan Leopold
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: S Franz.Litwiss.
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zur aktiven Teilnahme gehören: Aktive Mitarbeit im Seminar, Kenntnis aller Texte (siehe empfohlene Literatur), Übernahme eines Thesenpapiers, das im Unterricht als Grundlage für die Diskussion dienen wird. Dieses Thesenpapier ist keine zusätzliche Studienleistung, sondern Teil des Formats Seminar und somit von allen Teilnehmern zu erbringen.
Inhalt: Michel Houellebecq und die Vergänglichkeit der Welt Houellebecqs Romane gehen oft über unsere Welt hinaus und entwerfen Utopien, von denen so mancher nicht sicher ist, ob sie überhaupt als solche gelten dürfen. Die beiden Romane, die wir in diesem Seminar lesen wollen, La carte et le territoire (2010) und La possibilité d´une île (2005), tun dies auf je unterschiedliche Weise: Während in ersterem vom Ende des industriellen Zeitalters die Rede ist, wird letzterer von einem genetisch veränderten und geklonten Menschen aus der fernen Zukunft erzählt. Gemeinsam ist beiden Texten eine Abrechnung mit der Gegenwart, wie wir sie kennen oder wiedererkennen, und die Frage, inwieweit Kunst oder (eine neu zu erfindende) Religion uns über die Unzulänglichkeiten unseres Daseins hinausführen können.