Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Walter Dietz
Veranstaltungsart: Vorlesung mit Übung
Anzeige im Stundenplan: Tugendethik
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Lateinkenntnisse sind hilfreich, aber keine Bedingung.
Inhalt: Taugt „Tugend“ als Leitbegriff evangelischer Ethik? Wo liegen Luthers Vorbehalte gegen die Aufnahme des Tugendbegriffs? Inwiefern gibt es ausgehend von Schleiermacher die Möglichkeit einer Renaissance des Tugendbegriffs (E. Herms 1984, K. Stock 1995)? Wo liegen Ansätze einer philosophischen Neubearbeitung des Tugendbegriffs (M. Scheler; O. Bollnow; A. MacIntyre, M. Nussbaum u.a.)? Ausgangspunkt der Vorlesung (in der auch Texte verteilt und gemeinsam besprochen werden) ist der klassisch antike Tugendbegriff von Plato und Aristoteles sowie seine theologische Transformation bei Thomas von Aquin. Im Hintergrund steht die systematisch-theologische Frage, wie Tugend und Selbstverwirklichung, Tugend und Glück, Tugend und christliches Leben konkret zusammenhängen.
Empfohlene Literatur: - O. Höffe: Aristoteles universalistische Tugendethik - M. Honecker: Schwierigkeiten mit dem Begriff Tugend (in: Kl. P. Rippe / P. Schaber [hg.]: Tugendethik, Stgt. 1998 [reclam ub 9740], S.42-68 bzw. 166-184)
Zusätzliche Informationen: Die Teilnehmer bekommen die zu besprechenden Texte zur Verfügung gestellt (in Papierform bzw. im Reader). Diese Vorlesung vermittelt Überblickswissen für die Zwischenprüfung bzw. Diplomvorprüfung im Sinne von § 9 (2) der Ordnung für die Zwischenprüfung im Studiengang Evangelische Theologie (kirchliches Examen) bzw. § 15 (2) der Ordnung für die Diplomprüfung in Evangelischer Theologie. Für den Studiengang Magister Theologiae kann sie als prüfungsrelevante Lehrveranstaltung für die Zwischenprüfung gem § 20 (4) ausgewählt werden.