Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Weimarer Republik
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Modul 15a; 23a; 23b (M.Th.): Schwerpunktstudium / Berufsorientierung Modul B9; B5b (Bf BA): Vertiefung Mittlere und Neuere Kirchengeschichte Modul 11b; 11d (M.Ed): Exege / Biblische Theologie, Kirchengeschichte
Inhalt: Das Ende des Kaiserreiches brachte für die katholische Kirche im Gegensatz zu den evangelischen Landeskirchen keine tiefgreifenden strukturellen Änderungen mit sich. Dennoch stellten sich in der Weimarer Republik auch im katholischen Bereich neue Herausforderungen: Die neugewonnene Freiheit durch die Weimarer Reichsverfassung schlug sich im Ausbau des kirchlichen Lebens (u.a. im Bereich Orden) und auch in der stärkeren religiösen und politischen Mobilisierung der Gläubigen nieder (Kirchenbau, Liturgische Bewegung, Katholikentage, Zentrumspartei). Das Kirche-Staat-Verhältnis wurde in Länderkonkordaten (Bayern, Preußen, Baden) neu geordnet, an denen Nuntius Eugenio Pacelli maßgeblich beteiligt war. Das Seminar nimmt alle diese Aspekte in den Blick und arbeitet dabei vor allem auch mit den neu erschlossenen Quellen aus der Nuntiaturüberlieferung (vgl. http://www.pacelli-edition.de/). Die Situation in den Bistümern Mainz und Rottenburg findet dabei besondere Berücksichtigung.
Empfohlene Literatur: Vgl. http://www.pacelli-edition.de/publikationen.html Grundlegender Überblick über die ältere Forschung: Heinz Hürten, Deutsche Katholiken 1918-1945, Paderborn 1992.