Lehrende/r: Jun. -Prof. Dr. Cecilia Valenti
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Kategorien
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Anmeldegruppe: S. Kategorien und Institutionen
Inhalt: In kuratorischer Kinoarbeit verschränken sich die Arbeit im Archiv mit der Suche nach geeigneten Modi der Vorführung und Präsentation. Vorführung ist dabei der interessierte Einsatz von Filmen in ein bestehendes Feld von Themen, Diskussionen, Problemen – gegenwärtige Intervention wie Vergegenwärtigung des im Film bereits Erstarrten. Im Seminar möchte ich zum einen die archivarischen und apparativen Bedingungen problematisieren, die einer Filmvorführung zugrunde liegen; zum anderen auf das Kino als Ort einer kollektiven „Reaktivierung" oder „Neuschreibung" von Filmgeschichte insistieren. Es soll von Filmvorführungen im Kino und anschließenden Gesprächen begleitet werden. Durch Gästebeiträge sollten außerdem unterschiedliche kuratorische Ansätze verglichen werden, dabei die Frage nach der Arbeit, nach den Differenzen von institutionellen/musealen und freiberuflichem Kuratieren diskutiert werden. Mögliche Vorschläge für Gäste sind: Jörg Frieß (Zeughauskino, Berlin), Heide Schlüpmann und Karola Gramann (Kinothek Asta Nielsen, Frankfurt), Madeleine Bernstorff (freie Kuratorin).
Empfohlene Literatur: Usai, Paolo Cherchi u.a. (Hg.): Film Curatorship – Archives, Museums, and the Digital Marketplace, Wien 2008. Fahle, Oliver; Hediger, Vinzenz; Sommer, Gudrun (Hg.): Orte des filmischen Wissens. Filmkultur und Filmvermittlung im Zeitalter digitaler Netzwerke, 2011 Marburg. Henzler, Bettina; Pauleit, Wilfried (Hg.): Filme sehen, Kino verstehen. Methoden der Filmvermittlung, 2009 Marburg.