Lehrende/r: Prof. Dr. Rafaela Holtappels; PD Dr. Niels Arne Wilhelm Lemmermann; Dr. Jürgen Podlech
Veranstaltungsart: Praktikum
Anzeige im Stundenplan: Antivir.Zytoimmun.
Semesterwochenstunden: 1
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 2 | 4
Anmeldegruppe: Wahlfach: Akademisch-wissenschaftliche Ausrichtung
Voraussetzungen / Organisatorisches: 25.-29.11.19 Gebäude 905 (Hochhaus am Augustusplatz), 6. OG (Institut für Virologie)
Inhalt: Die Studierenden werden Zellen aus einem lymphatischen Organ mCMV-infizierter Mäuse isolieren. Anschließend werden die Zellen zytofluorometrisch phänotypisiert bzw. Zelltyp-spezifisch separiert. Die Frequenz Virus-spezifischer CD8 T-Zellen un die Ermittlung von deren funktioneller Avidität erfolgt mittels ELISPOT-Analyse. Nach adoptivem Transfer mCMV-spezifischer CD8 T-Zellen wird der Erfolg dieser Zytoimmuntherapie bei akuter CMV-Infektion immunhistologisch in Gewebeschnitten verschiedener Organe der Maus untersucht. Dazu werden Antikörper sowohl gegen T-Lymphozyten-Marker, als auch gegen virale Proteine verwendet. Mit Hilfe dieser in situ Technik kann sas Ausmaß und die räumliche Verteilung der Infektion mit und ohne therapeutischen Einsatz Virus-spezifischer CD8 T-Zellen dokumentiert und analysiert werden. Wissenschaftlicher Hintergrund: Die Immunkontrolle der Cytomegalovirus (CMV)-Infektion erfolgt vorrangig durch CD8 T-Zellen. Zur Untersuchung der Spezifitätenverteilung CMV-spezifischer CD8 T-Zellen und deren Bedeutung für die immunologische Kontrolle der Infektion sind Tiermodelle erforderlich. Das am besten etablierte CMV-Infektionsmodell stellt die Infektion der Maus mit dem murinen CMV (mCMV) dar. In diesem Modell kann die klinische Problematik der CMV-Infektion im immunsupprimierten Patienten und dessen Behandlung mittels zytoimmuntherapeutischer Interventionen exemplarisch studiert werden