05.067.765 SFAL I/II: Ulrich von Zatzikhoven, "Lanzelet" - entfällt!

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Jessica Quinlan

Veranstaltungsart: hybrid: Seminar

Anzeige im Stundenplan: SFAL

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 1

Anmeldegruppe: SFAL I/II

Prioritätsschema: Priorisierung SFAL I/II
Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende im 5., 6. Semester und höhere Semester bevorzugt berücksichtigt.

Kontingentschema: Kontingentierung SFAL I/II

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Unsere Veranstaltung wird primär online stattfinden. Ausgangspunkt unserer Interaktion wird der LMS-Reader sein. Näheres können Sie den Angaben im Ordner mit dem Titel "Willkommen!" entnehmen.

Inhalt:
Unter den frühen deutschsprachigen Artusromanen stellt der Lanzelet Ulrichs von Zatzikhoven in mehrfacher Hinsicht ein schwarzes Schaf dar. Wenn die ausnehmend detaillierte Beschreibung, die dieser Text über seine eigene Entstehung liefert, nicht auf freier Erfindung beruht, dann haben wir es hier mit der Bearbeitung einer – heute spurlos verschwundenen – altfranzösischen Vorlage zu tun, die eine Art Anti-Lancelot entworfen hatte. Denn nicht nur unterhält dieser fast dauerhaft freudige Held keine exklusive, ehebrecherische Liebesbeziehung mit der Königin Ginover, sondern er verliebt sich in eine bemerkenswert hohe Anzahl weiterer weiblicher Figuren, darüber hinaus heiratet er im Gesamtverlauf des Romans nicht weniger als viermal. Der Lanzelet ist frühestens 1194, spätestens gegen 1230 entstanden. Hartmanns von Aue Erec und Wolframs von Eschenbach Parzival scheinen dem Autor bekannt gewesen zu sein, ein Einfluss von Hartmanns Iwein hingegen ist nicht nachweisbar. Wenn also über den intertextuellen Horizont, in dem diese hochgradig unkonventionelle Erzählung entstand, vereinzelt Aussagen möglich sind, so bleibt die Frage nach ihrem Platz unter jenen Texten, denen das Privileg vorbehalten ist, zur mittelhochdeutschen Klassik gezählt zu werden, doch offen. In diesem Wintersemester wollen wir der Eigenlogik dieses Textes vor dem Hintergrund seines Bezugs zur Artustradition nachgehen. Den Lanzelet rezipieren wir entsprechend neben Auszügen aus weiteren zeitgenössischen Artusromanen.  

Empfohlene Literatur:
Bitte schaffen Sie sich den Text als gedrucktes Buch in der folgenden Ausgabe an: 
Ulrich von Zatzikhoven: Lanzelet. Text – Übersetzung – Kommentar. Studienausgabe. Herausgegeben von Florian Kragl. 2., revidierte Auflage. Berlin 2013. 

In seiner Monographie zur deutschsprachigen Artustradition bietet Wolfgang Achnitz eine besonders prägnante Darstellung der literaturhistorischen Besonderheiten des Lanzelet-Romans. Bitte lesen Sie den entsprechenden Auszug noch vor Semesterbeginn:
Wolfgang Achnitz: Deutschsprachige Artusdichtung des Mittelalters. Eine Einführung. Berlin/Boston 2012, S. 162–176.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mi, 4. Nov. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
2 Mi, 11. Nov. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
3 Mi, 18. Nov. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
4 Mi, 25. Nov. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
5 Mi, 2. Dez. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
6 Mi, 9. Dez. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
7 Mi, 16. Dez. 2020 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
8 Mi, 6. Jan. 2021 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
9 Mi, 13. Jan. 2021 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
10 Mi, 20. Jan. 2021 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
11 Mi, 27. Jan. 2021 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
12 Mi, 3. Feb. 2021 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
13 Mi, 10. Feb. 2021 10:15 11:45 02 431 P204 Dr. Jessica Quinlan
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Dr. Jessica Quinlan