Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ruth Zimmerling
Veranstaltungsart:
hybrid: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Sem pol. Führung
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bereiche: Politische Theorie, speziell Demokratietheorie
Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge:
- BA Politikwissenschaft: Aufbaumodul 2/3
- MEd Sozialkunde: Modul Querschnittsprobleme im politischen Kontext
- MA Empirische Demokratieforschung Modul 3 Demokratietheorie
- MA Emp. Demokratieforschung Modul 3 neu, Normative und positive politische Theorie
- MA Politische Ökonomie und Internationale Beziehungen (Modul 3, Normative und positive politische Theorie)
- MA Empirische Demokratieforschung (neu): Modul 4 Politische Kultur und Einstellungen
- MA Empirische Demokratieforschung (alt): Modul 4 Politische Einstellungen und Verhaltensweisen der Bürger)
-MA Politische Ökonomie und Internationale Beziehungen (Modul 6 Inhaltliche Vertiefung mit inderdisziplinärer Orientierung)
- Erasmus-Austauschstudierende
Inhalt:
Die demokratischen Grundideale von politischer Gleichheit und Mehrheitsentscheidungen scheinen auf den ersten Blick für "politische Führung" keinen Raum zu lassen. Trotzdem wird demokratischen Politikern und Politikerinnen oft "fehlende Führungsstärke" vorgeworfen bzw. sie werden für "Führungsstärke" gelobt. .
Gerade in Zeiten großer sozialer Herausforderungen wie der aktuellen sog. "Corona-Krise" ist der Ruf nach "Führung" in den Medien allgegenwärtig.
In der normativen Demokratietheorie wird das Thema "politische Führung" dagegen weitgehend ignoriert. Das ist bes. in Deutschland angesichts der belasteten und belastenden "Führer"-Geschichte erstaunlich und unangemessen; die Frage, ob überhaupt und wenn ja welche Rolle "Führer" in der demokratischen Politik spielen sollten, verschwindet nicht dadurch, dass man sie ignoriert.
Wir werden im Seminar anhand einschlägiger Lektüre der Frage nachgehen, was "politische Führung" in demokratischen Systemen bedeuten kann, ob Demokratien politische Führung brauchen, ob sich ein Mindest- oder Höchstmaß oder aber eine bestimmte Qualität demokratieverträglicher politischer Führung ausmachen lässt, usw.
Das Seminar soll demokratietheoretische Kenntnisse vermitteln, zugleich aber auch eine theoriebasierte Analyse aktueller politischer Phänomene einüben.
Empfohlene Literatur:
Eine Literaturliste wird rechtzeitig zur Verfügung gestellt.
Zur ersten Orientierung bietet sich an:
Rhodes, Rod, und Paul t'Hart (Hg.) 2014, The Oxford Companion on Political Leadership, OUP (verfügbar ale e-book über den UB-Katalog!)
Voraussichtlich wird ein erheblicher Teil der Pflichtlektüre des Seminars aus diesem Band kommen, so dass die Anschaffung des Buchs empfohlen wird!
Zusätzliche Informationen:
+ Spezielle Vorkenntnisse für die Teilnahme am Seminar sind nicht erforderlich. Erwartet werden aber mindestens die generellen Grundkenntnisse, die in den einführenden Lehrveranstaltungen zur Politischen Theorie vermittelt werden. Etwas umfangreichere demokratietheoretische Vorkenntnisse werden hilfreich sein.
+ Das Seminar wird vollständig digital angeboten. Es wird aber geplant, allen Seminarteilnehmern wenigstens einmal im Semester ein Angebot für eine (freiwillige) Präsenzveranstaltung in einer kleinen Gruppe zu machen.
Digitale Lehre:
+ Informationen zur digitalen Lehre werden rechtzeitig vor Beginn der Lehrveranstaltungen bekannt gegeben. Das Seminar wird grundsätzlich als Moodle-Kurs angelegt.
+ Studierende sollten sich rechtzeitig vor Beginn der Lehre mit der Plattform "Moodle" (lms.uni-mainz.de) vertraut machen, da dies ab WS 20/21 die Standardplattform für Lehrveranstaltungen an der JGU ist.
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