Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Claudia Lauer
Veranstaltungsart:
hybrid: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan:
HADL
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 25
Anmeldegruppe: HADL/SFAL I-IV Gruppe 1
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung HADL/SFAL I-IV
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt:
Wer die deutschsprachige Literatur des Mittelalters liest, taucht in Texte ein, die fremd und vertraut zugleich sind. In ihrer Andersartigkeit und ihrer doch wiederholten Vertrautheit laden mittelhochdeutsche Epen, Romane und Gedichte dabei nicht nur ein, den Blick auf die historische Verschiedenartigkeit von Worten und Bedeutungen zu richten, sondern sich gezielt auch mit den historischen Tiefendimensionen mittelalterlicher Denkstrukturen und sprachlicher Konzepte zu befassen, die für ein adäquates Verstehen der mittelalterlichen Literatur unabdingbar sind.
Im Sinne einer Historischen Semantik, wie sie in den letzten Jahrzehnten auch in der germanistischen Mediävistik große Konjunktur erlebt, möchte das Seminar am Beispiel ausgewählter literarischer Texte und einer genauen Lektüre nicht nur mittelhochdeutsche Schlüsselbegriffe analysieren. Es sollen v.a. auch verschiedene narrativ und lyrisch vermittelte Konzepte inklusive ihrer Schnittstellen zu anderen Medien (Bild, Musik) in den Blick genommen und nach den spezifischen Techniken und Diskursen, Regeln und Strategien gefragt werden, mit denen historisch-kulturelle Bedeutungen jeweils erzeugt, reguliert, fixiert oder transformiert werden.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Vorbereitung: Gerd Dicke, Manfred Eikelmann und Burkhard Hasebrink: Historische Semantik der deutschen Schriftkultur. Eine Einleitung, in: Im Wortfeld des Textes. Worthistorische Beiträge zu den Bezeichnungen von Rede und Schrift im Mittelalter, hg. von Gerd Dicke, Manfred Eikelmann und Burkhard Hasebrink, Berlin/New York 2006, S. 1–12.
Zusätzliche Informationen:
Textgrundlage / Material: wird digital zur Verfügung gestellt.
Digitale Lehre:
Aus aktuellem Anlass wird das Seminar weitgehend digital stattfinden. Nähere Informationen folgen in der ersten Sitzung.
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