Lehrende/r: Dr. Tanja Ackermann
Veranstaltungsart: online: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HTHE
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: HTHE/STHE I-II Gruppe 2
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung HTHE/STHE
Inhalt: Allen Namenarten ist gemein, dass sie im Gegenwartsdeutschen im Vergleich zu anderen Substantiven einige grammatische Besonderheiten aufweisen: So können Orts- und Personennamen im Genitiv vor ihrem Bezugsnomen stehen (Berlins Nachtleben), Namen nehmen nie das silbische Genitiv-s und tendieren stark zur Flexivlosigkeit (am Ufer des Tiber/Tibers/*Tiberes), einige Namen treten – zumindest im Standard – ohne Definitartikel auf (Lisa kennt Anna) usw. Wie kommt es nun zu diesem Sonderverhalten? Welche Prinzipien liegen namengrammatischem Wandel zugrunde? Und handelt es sich hier um jüngere Entwicklungen oder konservieren Namen eher den alten Sprachstand? Um diese Fragen zu beantworten, muss zunächst geklärt werden, was genau Namen wie Lara oder Mainz funktional auszeichnet und von Appellativa wie Frau oder Stadt unterscheidet. Ausgehend davon widmen wir uns ausgewählten morphologischen und syntaktischen Spezifika von Eigennamen und ihrer Entwicklung im Deutschen. Zentral ist dabei stets die Frage nach den Methoden, mit denen man namengrammatischen Wandel untersuchen kann. Eine Bereitschaft zum angeleiteten eigenständigen empirischen Arbeiten wird daher erwartet.
Digitale Lehre: Das Seminar wird synchron über MS Teams abgehalten. Alle Ankündigungen und wichtigen Informationen – auch zur ersten Sitzung – werden über den Moodle-Kurs kommuniziert.