02.628.240 S: Forschungswerkstatt Teil 1

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Yaliz Akbaba; Dr. Henrik Bellhäuser; Christina Bert; Dr. Torsten Cress; Jun.-Prof. Dr. Katrin Gabriel-Busse; Univ.-Prof. Dr. Marius Harring; Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof; Dr. Julia Peitz

Veranstaltungsart: hybrid: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S: FW

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 240

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wichtige Hinweise zu dieser Veranstaltung:
Mit Anmeldung zu der Forschungswerkstatt entscheiden Sie sich verbindlich zur Teilnahme an dieser zweisemestrigen Veranstaltung und der mündlichen Abschlussprüfung. Dabei sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:

1. Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung sind Sie automatisch für den zweiten Teil der zweisemestrigen Veranstaltung im kommenden Semester angemeldet.
2. Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung melden Sie sich gleichzeitig verbindlich zu der mündlichen Abschlussprüfung des Moduls an.
3. Die mündliche Modulabschlussprüfung findet im zweiten Semester der Veranstaltung statt. Genaue Termine und Prüfungsmodalitäten teilen Ihnen die Dozenten/innen mit.
4. Die technische Eintragung in Jogustine zu dem zweiten Teil der zweisemestrigen Forschungswerkstatt sowie der mündlichen Prüfung geschieht automatisch spätestens zu Beginn des zweiten Semesters der Veranstaltung.
5. Die Veranstaltungstermine im zweiten Semester der Forschungswerkstatt sind identisch mit den Terminen des ersten Semesters. Sollte es aus organisatorischen Gründen zu Änderungen kommen, werden Sie darüber so früh wie möglich informiert.
6. Es ist nicht möglich, in eine andere Veranstaltung zu einem anderen Termin und/oder einer/m anderen Dozenten/in zu wechseln, da es sich um eine durchgehende Veranstaltung handelt, die sich über zwei Semester erstreckt.
7. Werden Sie auf Grund mangelnder Beteiligung oder zu häufigem unentschuldigten Fehlens in der Veranstaltung inaktiv gesetzt, so ist die gesamte Veranstaltung zu wiederholen. Werden Sie z.B. im zweiten Semester der Forschungswerkstatt inaktiv gesetzt, so müssen Sie die Veranstaltung mit dem ersten Teil erneut beginnen.
8. Wird die mündliche Prüfung nicht bestanden, muss nicht die vollständige Forschungswerkstatt wiederholt werden. Vielmehr kann ein Wiederholungstermin mit den Prüfer/innen vereinbart werden.
9. Werden Sie inaktiv gesetzt, so können Sie die Forschungswerkstatt bei einer/einem/ Dozenten/in Ihrer Wahl wiederholen. Achtung: Auch in der Forschungswerkstatt gilt, dass bei dreimaligem Inaktivsetzen keine Anmeldung zu der Veranstaltung mehr gültig ist.
10. Gegenstand der mündlichen Prüfung sind sowohl die Inhalte der Vorlesung des M.Ed.-Moduls als auch die Inhalte der Forschungswerkstatt.
11. Die Forschungswerkstatt kann nur in ganz wenigen Ausnahmefällen nach Absolvierung des ersten Teils unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt mit Teil 2 fortgesetzt werden. Gründe für eine Unterbrechung sind z.B. ein verpflichtender Auslandsaufenthalt oder eine nachgewiesene Erkrankung. Kein Grund für eine Unterbrechung und spätere Fortführung ist die Exmatrikulation aus dem M.Ed. In diesem Fall ist die Forschungswerkstatt mit Teil 1 erneut zu beginnen, sobald Sie wieder in den M.Ed. eingeschrieben sind.
12. Erbringen Sie Leistungen in der Forschungswerkstatt, ohne dass Sie in den M.Ed.-Studiengang immatrikuliert sind, so sind diese in jedem Fall ungültig und werden auch nachträglich nicht angerechnet!
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Inhalt:
In den Forschungswerkstätten werden thematisch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Nachfolgend finden Sie kurze Kommentare zu den Inhalten der jeweiligen Forschungswerkstatt.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium – Marius Harring (LLF/Schulpädagogik)

Die Fähigkeit lernwirksame Unterrichtsmomente erkennen, analysieren und alternative Handlungsoptionen bestimmen zu können, gilt als entscheidendes Merkmal für professionelles Handeln im Unterrichtskontext (vgl. Seidel & Prenzel, 2007). Als Mittel der Professionalisierung von Lehramtsstudierenden hat sich die Unterrichtsbeobachtung in den letzten Jahren international zu einem Standardverfahren durchgesetzt, dabei wird immer häufiger auf das Verfahren der Videografie zurückgegriffen (vgl. u. a. Petko et al. 2014; Seidel et al., 2010; Krammer & Hugener, 2005).
In der Forschungswerksatt steht die Reflexion und Interpretation videografierter Unterrichtssituationen im Fokus mit dem Ziel Studierenden ein vertieftes Verständnis von Lehr-Lernprozessen zu vermitteln und mit ihnen Handlungsoptionen für die Unterrichtspraxis zu entwickeln. Als theoretische Grundlage dient das Modell der Basisdimensionen guten Unterrichts (vgl. Klieme et al. 2006), anhand dessen die Studierenden zunächst erste Indikatoren für die Beurteilung von Unterrichtsqualität entwickeln und an vorliegendem Videomaterial anwenden.
Die parallel laufenden Lehr-Lern-Forschungslabore (LLF) in den Fächern Geschichte/katholische Religion/Musik/Physik und Romanistik (Spanisch und Französisch) setzen unmittelbar an den in den Bildungswissenschaften erworbenen Wissensbeständen und Kompetenzen an. Hier wird die Fachspezifik der Basisdimensionen guten Unterrichts erarbeitet und in die jeweilige Didaktik übersetzt. In diesem durch die Zusammenarbeit von VertreterInnen Bildungswissenschaften und jeweiliger Fachdidaktik unterstützten Prozess entwickeln die Studierenden unter dem Aspekt der kognitiven Aktivierung fachbezogene Aufgabenformate, die sie unter realen Bedingungen in einzelnen Unterrichtssituationen, an kooperierenden Schulen oder in Schülerseminaren an der Universität, mit SchülerInnen umsetzen.
Im zweiten Teil der Forschungswerkstatt werden die durchgeführten Unterrichtseinheiten als auch bereits mit Hilfe von Videoaufnahmen systematisch anhand der zuvor gebildeten und in die jeweilige Fachdidaktik übersetzten Indikatoren und auf Grundlage der Theorie der Basisdimensionen guten Unterricht analysiert, reflektiert und multiperspektivisch unter Rückbezug auf die jeweilige Fachdidaktik diskutiert. In einem letzten Schritt werden Handlungsalternativen entwickelt und die Bedeutung der Ergebnisse aus der eigenen Forschung für die Praxis erörtert.

Anmerkung:
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Mainzer Projektes „Lehr-Lern-Forschungslabor" im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung" des BMBF. Ziel des Projektes sind eine engere Verzahnung von Theorie und Praxis im Rahmen der Lehramtsausbildung sowie die Förderung der Kooperation zwischen den Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und den Bildungswissenschaften
In der FW von Herrn Harring werden in der 1. Anmeldephase die Anmeldungen von Studierenden, die in den entsprechenden fachdidaktischen Veranstaltungen angemeldet sind, vorrangig behandelt. Bitte ranken Sie bei Interesse ggf. die FW auf 1 und wählen Sie die zugehörige Fachdidaktikveranstaltung aus. Folgende DozentInnen werden im Sommersemester die Fachdidaktikveranstaltungen in der Kopplung (der entsprechende Hinweis "LLF" ist den Veranstaltungstiteln in Jogustine zu entnehmen) durchführen: Romanistik (Spanisch, Französisch): Rafael Raffele; Geschichte: Univ. Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe; Kath. Religionslehre: Univ. Prof. Dr. Stefan Altmeyer und Johannes Kerbeck; Musik: N.N.; Physik: N.N.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium – Pädagogische Reflexivität im Lehrer*innen- und Klassenzimmer der Migrationsgesellschaft. Yaliz Akbaba (Schulpädagogik)

Die Forschungswerkstatt ist an der Idee ausgerichtet, eine sozialwissenschaftliche Haltung einzuüben, die Beobachtungskompetenzen von Differenzkategorien in den Mittelpunkt rückt. Thematisch geht es um Konstruktionen und Relevanzsetzungen von Differenzen in Schule und Unterricht. Differenzierungen im Schulalltag ordnen soziale Räume symbolisch, und entscheiden machtvoll über Zugehörigkeiten und Nicht-Zugehörigkeiten, Ein-und Ausschluss mit. In Schule und Unterricht werden Differenzordnungen in Interaktionen, auf institutioneller und diskursiver Ebene permanent (re-)produziert. Ziel der forschenden Perspektive zweiter Ordnung ist die Ausbildung von pädagogischer Reflexivität für das Lehrer*innen- und Klassenzimmer der Migrations- und Inklusionsgesellschaft.

Methodisch ist das Seminar an ethnografischen Forschungsstrategien ausgerichtet. In der Forschungswerkstatt entwickeln wir Forschungsfragen, denen Sie in kleineren Forschungsgruppen über den Zeitraum von 2 Semestern nachgehen.

Empfohlene Literatur:
Anja Tervooren, Nicolas Engel, Michael Göhlich, Ingrid Miethe, Sabine Reh (Hg.) (2014): Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern. Bielefeld: transcript
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Forschungswerkstatt im Masterstudium – Karin Gabriel-Busse (LLF - Schulpädagogik)

Die Fähigkeit lernwirksame Unterrichtsmomente erkennen, analysieren und alternative Handlungsoptionen bestimmen zu können, gilt als entscheidendes Merkmal für professionelles Handeln im Unterrichtskontext (vgl. Seidel & Prenzel, 2007). Als Mittel der Professionalisierung von Lehramtsstudierenden hat sich die Unterrichtsbeobachtung in den letzten Jahren international zu einem Standardverfahren durchgesetzt, dabei wird immer häufiger auf das Verfahren der Videografie zurückgegriffen (vgl. u. a. Petko et al. 2014; Seidel et al., 2010; Krammer & Hugener, 2005).
In der Forschungswerksatt steht die Reflexion und Interpretation videografierter Unterrichtssituationen im Fokus mit dem Ziel Studierenden ein vertieftes Verständnis von Lehr-Lernprozessen zu vermitteln und mit ihnen Handlungsoptionen für die Unterrichtspraxis zu entwickeln. Als theoretische Grundlage dient das Modell der Basisdimensionen guten Unterrichts (vgl. Klieme et al. 2006), anhand dessen die Studierenden zunächst erste Indikatoren für die Beurteilung von Unterrichtsqualität entwickeln und an vorliegendem Videomaterial anwenden.
Die parallel laufenden Lehr-Lern-Forschungslabore (LLF) in den Fächern Geschichte/katholische Religion/Musik und Romanistik (Spanisch und Französisch) setzen unmittelbar an den in den Bildungswissenschaften erworbenen Wissensbeständen und Kompetenzen an. Hier wird die Fachspezifik der Basisdimensionen guten Unterrichts erarbeitet und in die jeweilige Didaktik übersetzt. In diesem durch die Zusammenarbeit von VertreterInnen Bildungswissenschaften und jeweiliger Fachdidaktik unterstützten Prozess entwickeln die Studierenden unter dem Aspekt der kognitiven Aktivierung fachbezogene Aufgabenformate, die sie unter realen Bedingungen in einzelnen Unterrichtssituationen, an kooperierenden Schulen oder in Schülerseminaren an der Universität, mit SchülerInnen umsetzen.
Im zweiten Teil der Forschungswerkstatt werden die durchgeführten Unterrichtseinheiten als auch bereits mit Hilfe von Videoaufnahmen systematisch anhand der zuvor gebildeten und in die jeweilige Fachdidaktik übersetzten Indikatoren und auf Grundlage der Theorie der Basisdimensionen guten Unterricht analysiert, reflektiert und multiperspektivisch unter Rückbezug auf die jeweilige Fachdidaktik diskutiert. In einem letzten Schritt werden Handlungsalternativen entwickelt und die Bedeutung der Ergebnisse aus der eigenen Forschung für die Praxis erörtert.
Achtung: Für diese FW ist keine feste Kopplung mit den fachdidaktischen Veranstaltungen des LLF vorgesehen!
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Forschungswerkstatt im Masterstudium – Das Referendariat aus unterschiedlicher Akteursperspektive. Julia Peitz (Schulpädagogik)

Der Eintritt in den schulpraktischen Vorbereitungsdienst erhält nicht nur als finaler Ausbildungsschritt eine zentrale Bedeutung, sondern geht für Referendarinnen und Referendare auch mit einer Vielzahl an Veränderungen und Herausforderungen einher. Empirische Forschungsbefunde verweisen nicht nur auf spezifische Entwicklungs- und Bewältigungsaufgaben, mit denen angehende Lehrkräfte im Zuge der zweiten Ausbildungsphase konfrontiert werden, sondern auch auf weitere Herausforderungen, die aus dem strukturell-organisatorischen Aufbau resultieren und nicht zuletzt auf das Belastungserleben aufgrund der empfundenen Prüfungsintensität. Die Einstellungen zu dieser Ausbildungsphase und deren Beurteilungen, aber auch Erfahrungen aus der Konfrontation mit der schulpraktischen Realität sowie der Zusammenkunft mit unterschiedlichen ausbildungsrelevanten Akteuren (Referendarinnen und Referendare, Akteure der Ausbildungsschulen sowie Akteure aus den Studienseminaren) und die damit einhergehenden Umgangs- und Bewältigungsstrategien aus verschiedener Akteursperspektive (Lehramtsstudierende, Dozierende, Referendarinnen und Referendare, Lehrende, Akteure der Ausbildungsschulen sowie aus Akteure aus den Studienseminaren) stehen im Zentrum dieser Forschungswerkstatt. Ziel dieser Veranstaltung wird sein, unter theoretischem Bezug und anknüpfend an den empirischen Forschungsstand, eigene Fragestellungen zur Beforschung dieses Felds zu entwickeln und ein qualitativ ausgerichtetes Forschungsprojekt zu konzipieren und durchzuführen.
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Zusätzliche Informationen:
Forschungswerkstatt im Masterstudium - Christina Bert und Torsten Cress (Soziologie)

Die Soziologie geht im Allgemeinen davon aus, dass die Institution Schule drei gesellschaftliche Funktionen erfüllt: Erstens vermittelt sie schulisches Wissen an die Schüler (Vermittlungsfunktion), zweitens vermittelt sie Wissen über Schüler, denn sie beurteilt eben diesen Wissenserwerb und lenkt Schüler in entsprechende Schullaufbahnen (Selektionsfunktion) und drittens setzt sie bei den Schülern bestimmte Verhaltensanforderungen (etwa Disziplin) durch (Integrationsfunktion). Die Forschungswerkstatt beschäftigt sich intensiv mit der ersten Funktion der Schule, Wissen zu vermitteln. Die Wissensvermittlung basiert im schulischen Unterricht auf der mündlichen Bearbeitung des „Schulstoffs“ sowie seiner Darstellung in Form von Schrift (etwa an der Tafel) und in Form von Lehrmaterialien (etwa das Prisma in Physik). Die auf zwei Semestern angelegte Forschungswerkstatt macht sich im ersten Semester mit der neuen Literatur über diskursive Praktiken und über den Gebrauch von Lehrmaterialien vertraut; ferner werden die methodischen Grundlagen für eigene qualitativ-empirische Studien erarbeitet. Diese kleineren empirischen Arbeiten der Master-Studierenden orientieren sich an der Frage-stellung, wie schulisches Wissen, das in der genannten Weise in der Schulklasse behandelt wird, von den Schülern angeeignet, d.h. gelernt wird. Das zweite Semester dient der Bearbeitung und Diskussion der empirischen Arbeiten der Studierenden.

Achtung: Der zweite Teil der Forschungswerkstatt findet in der Soziologie i.d.R. im Block statt. Die Termine werden in den Seminaren vereinbart.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Margarete Imhof und Henrik Bellhäuser (Psychologie)

In der Forschungswerkstatt Psychologie werden aktuelle Theorien und empirische Studien aus der Lehr-Lernforschung bearbeitet. An ausgewählten Arbeiten zu verschiedenen Themen, z.B. interindividuelle Unterschiede im Lernen und Konsequenzen für Lehren, Gestaltung von Lernumgebungen, Lernen mit Visualisierungen, Förderung von Informationsverarbeitung, diskutieren wir den Stand der Forschung. Unter Anleitung entwickeln die Studierenden neue Fragestellungen und überprüfen diese mit empirischen Methoden und evaluieren die Ergebnisse mit Hinblick auf Gestaltung von Lernumgebungen im Unterricht.
Die Forschungswerkstatt gliedert sich in drei Phasen:Im ersten Semester werden die theoretischen Grundlagen eines ausgewählten Forschungsgebietes erarbeitet und daraus eigene neue Forschungsfragen abgeleitet. Zudem werden in dieser Phase die empirischen Forschungsmethoden vermittelt, die zur Beantwortung der Forschungsfrage benötigt werden, und eine entsprechende empirische Studie konzipiert.
In der vorlesungsfreien Zeit wird diese Studie durchgeführt. Dazu ist es notwendig, Datenerhebungen durchzuführen; ggfs. muss dabei terminlich auf Rahmenbedingungen (z.B. Schulferien oder größere Forschungsprojekte) Rücksicht genommen werden.
Im abschließenden zweiten Semester werden die erhobenen Daten ausgewertet und in einem Forschungsbericht dokumentiert.Achtung: Die Forschungswerkstätten inder Psychologie finden 14tägig 4stündig statt!

Thematische Schwerpunkte:

Margarete Imhof
Empirische Forschung aus der Pädagogischen Psychologie fördert regelmäßig spannende Ergebnisse zutage, die auf den ersten Blick recht praxistauglich aussehen, z.B., regelmäßige Rückmeldungen zu Schülerarbeiten fördern den Lernerfolg. Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, dass die Übertragbarkeit der Forschungsbefunde in das alltägliche Lehrerhandeln weder einfach noch überprüft ist. In der Forschungswerkstatt befassen wir uns mit der Frage, ob, wie, unter welchen Bedingungen und mit welchem Ergebnis Forschungsbefunde in die Praxis übersetzt werden können. Die Veranstaltung verfolgt damit zwei Ziele, nämlich zum einen, die Kompetenzen der zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer im kritischen Umgang mit wissenschaftlichen Arbeiten zu schulen und sie zu befähigen, zu selbstgewählten Fragestellungen eigene Projekte durchzuführen.

Henrik Bellhäuser: 
Die Abiturvorbereitung ist eine der größten Herausforderungen in der Schullaufbahn. Zum einen müssen große Mengen an komplexen Inhalten gelernt werden, zum anderen sind auch ein gutes Zeit- und Selbstmanagement und die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, unbedingt erforderlich. Insbesondere in der aktuellen Situation (Corona-Krise und damit verbunden die weitgehende Umstellung auf digitalisierten Unterricht zuhause) sind diese Fähigkeiten stark gefordert. Leider weisen viele Schülerinnen und Schüler Defizite in diesem selbstregulierten Lernen auf. Ein bereits entwickeltes Online-Training (Bellhäuser, Lösch, Winter, & Schmitz, 2016) soll für Schülerinnen und Schüler in der Vorbereitung auf die Abiturprüfungen aufbereitet und eingesetzt werden.

Literatur:
Hussy, W., Schreier, M. & Echterhoff, G. (2013). Forschungsmethode in Psychologie und Sozialwissenschaften für Bachelor. Berlin: Springer.
Mayer, R.E. (2007). Learning and instruction. Upper Saddle River, NJ: Merrill Prentice Hall.
Wild, E. & Möller, J. (2009). Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer.
 

Digitale Lehre:
Bitte beachten Sie, dass einzelne Forschungswerkstätten in Kleingruppen mit Präsenzterminen (Akbaba, Peitz) arbeiten. Veranstaltungen ohne Raumbuchung finden digital aber ggf. synchron (Bellhäuser, Gabriel-Busse, Harring, Imhof) statt. Genauere Informationen erhalten Sie im LMS.

Kleingruppe(n)
Die Veranstaltung ist in die folgenden Kleingruppen aufgeteilt:
  • FW 1 - Akbaba (EZW)

    Dr. Yaliz Akbaba

    Fr, 6. Nov. 2020 [12:15]-Fr, 12. Feb. 2021 [13:45]

  • FW 1 - Bellhäuser (PSY)

    Dr. Henrik Bellhäuser

    Mi, 11. Nov. 2020 [08:15]-Mi, 3. Feb. 2021 [11:45]

  • FW 1 - Bert (SOZ)

    Christina Bert

    Mi, 4. Nov. 2020 [16:15]-Mi, 10. Feb. 2021 [17:45]

  • FW 1 - Cress (SOZ)

    Dr. Torsten Cress

    Fr, 6. Nov. 2020 [12:15]-Fr, 12. Feb. 2021 [13:45]

  • FW 1 - Gabriel-Busse (EZW)

    Jun.-Prof. Dr. Katrin Gabriel-Busse

    Mi, 4. Nov. 2020 [10:15]-Mi, 10. Feb. 2021 [11:45]

  • FW 1 - Harring (LLF-EZW)

    Univ.-Prof. Dr. Marius Harring

    Di, 3. Nov. 2020 [16:15]-Di, 9. Feb. 2021 [17:45]

  • FW 1 - Imhof (PSY)

    Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof

    Fr, 13. Nov. 2020 [12:15]-Fr, 5. Feb. 2021 [15:45]

  • FW 1 - Peitz (EZW)

    Dr. Julia Peitz

    Mi, 4. Nov. 2020 [16:15]-Mi, 10. Feb. 2021 [17:45]

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
Es liegen keine Termine vor.
Übersicht der Kurstermine
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof
Dr. Yaliz Akbaba
Dr. Torsten Cress
Univ.-Prof. Dr. Marius Harring
Christina Bert
Jun.-Prof. Dr. Katrin Gabriel-Busse
Dr. Henrik Bellhäuser
Dr. Julia Peitz