Lehrende/r: Christopher Jarrett; Prof. Dr. habil. Birger Petersen
Anzeige im Stundenplan: 11.014
Veranstaltungslevel:
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 1,0
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Voraussetzungen / Organisatorisches: ONLINE über Skype: Chris_34248 2 LP für Wahlpflichtbreich/Interdisziplinäres Studium aktive Teilnahme mit Schein als Nachweis
Inhalt: Die derzeitige Konzeption der Fächer Musikgeschichte und Werkanalyse beruht wesentlich auf der Annahme, dass die Studienanfänger auf der Grundlage ihrer Repertoirekenntnis und der Kenntnis der Geschichte Werke in die historischen und kulturellen Zusammenhänge ihrer Entstehung setzen und hieraus wesentliche stilistische und aufführungspraktische Charakteristiken ableiten können. Die von Chris Jarrett intendierte Neukonzeption zielt darauf, diese Kenntnisse im Verlauf der Lehrveranstaltung zu vermitteln und zugleich die wesentlichen interpretatorischen, stilistischen und aufführungspraktischen Bezüge herzustellen – und deren Erwerb also nicht mehr dem Selbststudium der Studierenden zu überlassen. Diese Neukonzeption soll den allgemeinen geschichtlichen Kontext des kompositorischen Schaffens und damit die gesellschaftlich-politische Relevanz der Musik in ihrem geschichtlichen Kontext in den Vordergrund rücken. Ein Schwerpunkt wird auf der Entwicklung der Künste (Literatur, Musik, Kunst) insgesamt liegen, um ein Bewusstsein für synchrone und asynchrone Prozesse zu ermöglichen. Seit vielen Jahren lebt der in den USA geborene Musiker und Komponist Chris Jarrett in Deutschland. In seinen Stücken lässt er Jazz, Klassik, Avantgarde und Weltmusik auf atemberaubende Art und Weise verschmelzen. Dafür wird er von Musikjournalisten auch schon mal als »Rebell« gegen das Pianoestablishment bezeichnet. Vital und impulsiv ist sie, die Musik von Chris Jarrett, voller Brüche und Überraschungen und niemals so leicht einzuordnen in die üblichen Kategorien des Musikbetriebes. Frank Zappa etwa gilt ihm genauso als Vorbild wie die Meister des Barock oder der Moderne. Dementsprechend offen ist auch sein Repertoire, das von atonalen Miniaturen über Sonaten, Filmmusiken und Ballett bis hin zur Oper reicht. »Wer mit einer solchen Energie, mit pianistischem Furor, aber auch mit einer solchen Brillanz und Subtilita¨t des Anschlags die Tasten zu dru¨cken vermag, sich dabei das sperrige Instrument geradezu einverleibt ... [weckt] die Assoziation eines mythischen Kentaur – halb Klavier, halb Mensch ... phantasievoll, originell, energiegeladen und technisch perfekt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Nähere Informationen: http://www.chrisjarrett.de/index.php/de/