Lehrende/r: Freia Anders
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Exkursion
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 9
Anmeldegruppe: SoSe 2020 Üb Exk
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Übung findet statt: Wir werden über die Plattform Moodle arbeiten. Da wir uns weder treffen noch im Museum Rüsselsheim (mit entsprechenden Programmen) arbeiten können wie geplant, und auch Besichtigungen und Gespräche mit Sammlungsleiterinnen derzeit ausfallen, werden wir uns langsam vortasten müssen, wie wir vorgehen können. Ich hoffe jedoch, dass wir die Früchte aus der digitalen Übung Ende Juni/Anfang Juli in einer Blockveranstaltung diskutieren und auch das Netzwerktreffen durchführen können. Die Übung zur Exkursion steht vorrangig Studierenden im fachwissenschaftlichen Bachelorstudiengang (Kernfach) offen, die diese Exkursion auch im Rahmen einer speziellen Übung des Exkursionsmoduls planen. Studierende des B.A. Beifach sowie B.Ed. Geschichte sind in Abhängigkeit von den Kapazitäten ebenso willkommen.
Inhalt: Die Übung findet statt: Wir werden über die Plattform Moodle arbeiten. Da wir uns weder treffen noch im Museum Rüsselsheim (mit entsprechenden Programmen) arbeiten können wie geplant, und auch Besichtigungen und Gespräche mit Sammlungsleiterinnen derzeit ausfallen, werden wir uns langsam vortasten müssen, wie wir vorgehen können. Ich hoffe jedoch, dass wir unsereArbeitsfrüchte aus der digitalen Übung Ende Juni/Anfang Juli in einer Blockveranstaltung diskutieren und auch das Netzwerktreffen durchführen können. Das Sammeln und Bewahren von Objekten ist von den Anfängen musealen Sammelns in fürstlichen Kunstkammern bis zur Gegenwart partizipativer Sammlungskonzepte eine zentrale Kernaufgabe der Museumsarbeit. Dazu gehört die eindeutige Identifizierung der Objekte, die Gewährleistung ihrer Auffindbarkeit und die Zusammenfassung ausstellungsrelevanter Daten. Während museale Ausstellungen häufig Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzung sind, erfolgt die Reflexion von Sammlungskonzepten und Strategien zumeist hinter den Kulissen. Debatten um Objekte mit schwieriger Geschichte – zu Raubkunst und Provenienzforschung –, Überlegungen zu Lagerbedingungen und Nutzung von Depots und nicht zuletzt die Auswirkungen der Digitalisierung auf Dokumentation und Forschung, konfrontieren Museumsmitarbeiter/innen mit neuen Herausforderungen. Die Übung wendet sich an Studierende, die an der Museumsarbeit interessiert sind und wird an aktuelle Fragen des Sammelns heranführen. Dazu gehört die praktische Einführung in Inventarisierungssysteme und Datenbanken vor Ort im Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim. Bestandteil der Übung ist zudem ein Workshop des neugegründeten studentischen Museumsnetzwerkes sein, der voraussichtlich im Museum Ingelheim stattfinden wird. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, sich auf praktische Übungen einzulassen und dazu das Universitätsgelände zu verlassen.
Empfohlene Literatur: Zur Vorbereitung: Walz, Markus: Theorie und Praxis des Sammelns im Museum. In: ders. (Hg.), Handbuch Museum, Stuttgart 2016, 156-163.
