09.050.315 M12 HS: Spezielle Physische Geographie II „Wald unter Klimaextremen"

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Frederick Reinig

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: M12 HS SPG II

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 6

Anmeldegruppe: M12 II

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:

Die Geländeübung findet im Zeitraum vom 13.-17.7.20 statt. Das Praktikum folgt einem Hygiene- und Infektionsschutzkonzept, welches vom Präsidium der JGU genehmigt wurde. Im Rahmen der Veranstaltung wird daher u.a. auf die Einhaltung der gängigen Abstands- und Hygieneregeln zu achten sein. Details über das Hygiene- und Infektionsschutzkonzept für die Geländeübung und die Durchführung des Seminars erhalten Sie bei der Vorbesprechung.

Das Hauptseminar wird online über MS Teams durchgeführt.
 

Inhalt:

Die extrem heißen und trockenen Sommer 2018 und 2019 hatten teilweise gravierende Auswirkungen auf die Wälder Deutschlands. Richtig sichtbar wurde das Ausmaß der Schäden durch die Trockenheit erst während der Vegetationsperiode 2019, da zahlreiche Buchen und Kiefern vertrocknet und andere geschwächte Nadelbaumarten von Borkenkäfern befallen wurden. Wie Wälder im Kontext des prognostizierten Klimawandels auf die veränderten Bedingungen letztendlich reagieren, hängt jedoch von vielen lokalen Begebenheiten ab, die im Detail noch nicht erforscht sind. 

In diesem Seminar werden Sie das Ökosystem Wald und dessen Funktionen näher kennenlernen. Der Fokus liegt auf den temperierten Wäldern Deutschlands und den Herausforderungen, welche diese durch erhöhte Temperaturen und zunehmender Trockenheit gegenüberstehen. Darüber hinaus werden dendrochronologische Methoden beleuchtet und erarbeitet wie diese zur Abschätzung der Anpassungsfähigkeit von Baumarten auch in retrospektiver Hinsicht genutzt werden können. Durch die Einführung in aktuelle geographische Fachliteratur erlangen sie nicht nur spezielle inhaltliche Kompetenzen, sondern sollen auch kritisch und vernetz die wissenschaftlichen Fragestellungen Kontext bezogen interpretieren.  

Nach einem umfassenden theoretischen Einblick werden in einer mehrtägigen Geländeübung im Lennebergwald die Auswirkungen der Extremsommer 2018 und 2019 erfasst. Im Fokus der praktischen Arbeit stehen dendrochronologische Untersuchungen. Neben der Beprobung für die Jahrringanalysen werden jedoch noch zusätzliche Standortfaktoren erfasst, wobei hier der Fokus auf Bodenanalysen in Kooperation mit der AG Geomorphologie steht. Mit dieser methodischen Herangehensweise werden wichtige Aspekte zur Zukunft dieses beliebten Mainzer Naherholungsgebietes wissenschaftlich erforscht. Nach der Erfassung unsere Daten und der Auswertung der Ergebnisse im Labor, werden Sie in der Lage sein das Ökosystem Wald unter dem Einfluss des Klimawandels multi-perspektivisch zu interpretieren. Neben dem Erlagen unterschiedlichster Methodenkompetenzen, bietet Ihnen dieser Kurs die Möglichkeit ein aktuelles Thema des Klimawandels zu studieren und einen wichtigen Beitrag zur Forschung zu leisten. 

Die Geländeübung findet im Zeitrahmen vom 13.-17.7.20 statt.

Die Geländetage sind so organisiert, dass Sie angehalten sind, an jedem Tag von Mainz bzw. Ihrem Wohnort aus eigenständig zu den Untersuchungsflächen Lennebergwald bei Gonsenheim zu kommen bzw. am Nachmittag wieder nach Mainz bzw. zu Ihrem Wohnort zurückzufahren. Dies ist jedoch ohne weiteres mit dem ÖPNV oder Fahrrad möglich. Mit den Fahrzeugen des Geographischen Instituts werden ausschließlich Ausrüstungsgegenstände transportiert, Studierende dürfen nicht mitgenommen werden.
 

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 15. Jun. 2020 14:00 16:00 Online: MS Teams Frederick Reinig
2 Do, 9. Jul. 2020 08:00 18:00 Online: MS Teams Frederick Reinig
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
Lehrende/r
Frederick Reinig