Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Claudia Lauer
Veranstaltungsart: online: Seminar
Anzeige im Stundenplan: REPA
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: REPA
Prioritätsschema: Priorisierung REPA Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung REPA
Voraussetzungen / Organisatorisches: Literatur zur Anschaffung: König Rother. Mittelhochdeutscher Text und neuhochdeutsche Übersetzung von Peter K. Stein. Hrsg. von Ingrid Bennewitz. Stuttgart 2000. Weitere Textgrundlage / Material: wird in Moodle zur Verfügung gestellt.
Inhalt: Der um 1165 entstandene ‚König Rother‘ gehört zu den prominentesten Vertretern der sog. Brautwerbungsepik und des Erzählmusters der ‚gefährlichen Brautwerbung’: Ein junger König sucht zur Erhaltung von Herrschaft und Geschlecht nach einer ihm ebenbürtigen Frau und muss dafür nicht nur eine gefährliche weite Reise, sondern mithin auch ein gewaltiges Abenteuer auf sich nehmen. Anhand des ‚König Rother‘ möchte das Seminar nicht nur die grundlegenden Koordinaten des erfolgreichen Erzählmusters der ‚gefährlichen Brautwerbung’ herausarbeiten und die damit verbundenen zentralen Themen des Werkes (Darstellung von idealer christlicher Herrschaft, dynastisches Denken, Kreuzzugsthematik und Orientbild) näher beleuchten. Darüber hinaus sollen anhand ausgewählter Beispiele auch weitere Realisierungsformen und die besondere Faszination am Muster in den Blick genommen werden: die verschiedenen Schemabrüche, Umbesetzungen und Neusemantisierungen der Handlungsfixpunkte, die das besondere dynamische und produktive Potenzial des Musters offenlegen.
Empfohlene Literatur: Literatur zur Vorbereitung: Armin Schulz: Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive. Berlin 2012, S. 191–207.
Digitale Lehre: Nähere Informationen zur konkreten Umsetzung des Seminars (digital, in Präsenz oder hybrid) folgen aus aktuellem Anlass zeitnah zum Semester.