Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Ludger Körntgen
Veranstaltungsart: online: Oberseminar
Anzeige im Stundenplan: OS Forschung M
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 9
Anmeldegruppe: SoSe 21 OS MED MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: M.Ed.: Dieses Oberseminar ist Teil des Aufbaumoduls Forschung im Studiengang M.Ed. Geschichte. Es bereitet auf die mündliche Modulprüfung vor, die die alte mündliche Staatsexamensprüfung ersetzt. Da beide Oberseminare, die in diesem Modul vorgesehen sind, in einer mündlichen Kollegialprüfung von 30 min. geprüft werden, müssen Sie beide Oberseminare im gleichen Semester besuchen.
Inhalt: Die Zeit des Kaisers Friedrich I. Barbarossa ist in der älteren Forschung häufig als Höhepunkt des mittelalterlichen Kaisertums angesehen worden. Auch in der aktuellen Forschungsdiskussion sind ebenso wie in populären Geschichtsbildern weitreichende imperiale Vorstellungen und Ansprüche des Staufers und seiner Umgebung noch präsent. Andere Forschungsansätze haben dagegen politische Probleme und Momente des Wandels in der Epoche des Staufers in den Blick genommen und diskutieren Bedingungen und langfristige Konsequenzen seiner Herrschaft kontrovers. Am Beispiel ausgewählter Forschungsfragen sollen Grundprobleme der politischen Ordnung und des sozialen und kulturellen Wandels im 12.Jahrhundert erörtert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Königswahl, das Verhältnis von König und Fürsten, die Konflikte des Kaisers mit dem Papst und den oberitalienischen Städten sowie der Sturz des Herzogs Heinrich des Löwen.
Empfohlene Literatur: Knut Görich, Die Staufer. Herrschaft und Reich, 3. Aufl. 2011; Knut Görich, Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, 2011; Alfred Haverkamp, 12. Jahrhundert. 1125-1198 (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl.), 2003.