Lehrende/r: PD Dr. Matthias Grawehr
Veranstaltungsart: online: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V KA
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Im 2. Jh. n. Chr. befindet sich Rom auf dem Höhepunkt der Macht. Das Weltreich erreicht nun seine größte Ausdehnung und nicht zuletzt verweisen die langen Regierungszeiten von nur gerade fünf Kaisern zwischen 98 und 192 n. Chr. auf die Stabilität dieser Zeit. In der Kunst und Architektur zeugen nicht nur gewaltige marmorglänzende Bauwerke wie die Kaiserthermen oder der Kaiserpalast auf dem Palatin in Rom, sondern auch die hochpolierten Oberflächen der Skulpturen und ihre aufwendig mit dem Bohrer in fantasievolle Form gebrachte Lockenpracht vom Bestreben, dem eigenen Zeitalter Strahlkraft zu verleihen: Der "Glanz des Zeitalters" (lat. nitor saeculi) ist einer der Schlüsselbegriffe ästhetischer Bewertungen der Zeitgenossen. Dennoch findet im 2. Jh. n. Chr. auch die sog. concrete revolution statt und unverputzte Ziegelarchitektur wird hoffähig. Die Vorlesung bietet einen Überblick über Kunst-, Architektur- und Kulturgeschichte des 2. Jhs. n. Chr. mit einem besonderen Augenmerk auf die Stadt Rom, wird aber auch den widersprüchlichen Tendenzen dieser Zeit Raum geben.
Empfohlene Literatur: P. Gros, L'architecture romaine (1996, 2001); H. von Hesberg – P. Zanker (Hrsg.), Architettura romana. I grandi monumenti di Roma (Mailand 2009); W. Wohlmayr, Die römische Kunst. Ein Handbuch (Mainz 2011); B. Borg (Hrsg.), A Companion to Roman Art (Chichester 2015)
