Lehrende/r: Dr. Heidrun Ochs
Veranstaltungsart:
online: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
07.068.14_140
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 24
Anmeldegruppe: WS 2021 Sem MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die (ggf. parallele) aktive Teilnahme am Seminar Neueste Geschichte wird vorausgesetzt.
Inhalt:
Die Entstehung der mittelalterlichen Stadtgemeinde gehört zu den faszinierendsten und dynamischsten Entwicklungen des Mittelalters. Damit einhergehend wird die Stadt zum Ort einer spezifischen Lebensqualität und Kultur sowie einer ausgeprägten wirtschaftlichen Rationalität. Gerade bei den mittelrheinischen Städten setzte dieser Prozess recht früh ein, und sie zeichneten sich in der Regel durch eine differenzierte Gesellschaft, eine vielschichtige, teils sehr florierende Wirtschaft, eine vielfältige sakrale Ausstattung und ein hohes Maß an politischer Autonomie aus. All dies machte sie zu einem wichtigen Faktor für die Geschichte des Mittelrheins im Spätmittelalter, aber auch darüber hinaus. Im Seminar soll nach der Entstehung der Städte, ihrer Einbindung in den mittelrheinischen Raum sowie den Bedingungen städtischen Lebens gefragt werden. Anhand des Themas führt die Veranstaltung zugleich in zentrale Methoden und Hilfsmittel der Mediävistik ein und bereitet das Schreiben einer geschichtswissenschaftlichen Seminararbeit vor.
Empfohlene Literatur:
Frank G. Hirschmann, Die Stadt im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 84), 2. akt. und erw. Aufl., Berlin, Bosten 2016; Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150–1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, 2. durchg. Aufl., Köln, Weimar, Wien 2014; Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3. Aufl., Stuttgart 2006; Hiram Kümper, Materialwissenschaft Mediävistik. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Paderborn 2014; Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, 15. Aufl., Stuttgart 1998.
Digitale Lehre:
Die Veranstaltung wird voraussichtlich vollständig digital stattfinden (mithilfe von Moodle und einzelnen Videokonferenzen über BigBlueButton) und gliedert sich in Einführungs-, Arbeits-, Abschlussphase:
Nach einer Videokonferenz zum Start des Seminars stehen auf Moodle während der ersten drei Wochen Präsentationsvideos und Forschungstexte zur Verfügung. Sie können asynchron und selbstständig zur thematischen Vorbereitung genutzt werden. In einer Videokonferenz im Anschluss werden die Grundlagen des Seminarthemas gemeinsam besprochen und Fragen geklärt. Zudem erhalten alle Teilnehmer*innen (Grob-)Thema und Quelle, die sie in den folgenden Wochen bearbeiten sollen und zu denen sie dann die Hausarbeiten schreiben werden.
In der Arbeitsphase (die voraussichtlich sechs Wochen umfassen wird) ist jede Woche dem jeweils nächsten Arbeitsschritt gewidmet und deshalb auf ein kontinuierliches Arbeiten ausgerichtet. Dazu wird ein kurzes Input-Video zur Verfügung gestellt und ein Arbeitsauftrag formuliert, der bis zur darauffolgenden Woche umgesetzt werden sollte. Einzelne abzugebende, schriftliche Arbeitsaufträge ermöglichen es, ein individuelles Feedback zu geben. Begleitet wird die Durchführung der Arbeitsschritte durch die Möglichkeit, über die inhaltlichen und methodischen Fragen zu diskutieren (wöchentlich im Forum/Chat auf Moodle oder zu festgelegten Terminen in einer Videokonferenz über BigBlueButton). Ziel dieser Phase ist es, dass alle Teilnehmer*innen ihre Quelle und das Thema umfassend bearbeiten und ein Konzept für die Hausarbeit erstellen. Das Konzept soll dann in einer kurzen Präsentation (z.B. PowerPoint, Keynote, Prezzi, etwa als pdf, Video) vorgestellt werden, die in Moodle hochgeladen wird.
Abschließend werden die Konzepte kommentiert und das Seminarthema unter einer übergreifenden Leitfrage in einer Videokonferenz abschließend diskutiert.
Alle Teilnehmenden werden vor Beginn der Vorlesungszeit ausführliche Informationen zum genauen Ablauf von Seminar und Tutorium erhalten.
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