Lehrende/r: Dr. Gunter Mahlerwein
Veranstaltungsart: online: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_170
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 32
Anmeldegruppe: WS 2021 Sem FNZ
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die (ggf. parallele) aktive Teilnahme am Seminar Neueste Geschichte wird vorausgesetzt.
Inhalt: Sich gegenseitig fremd sein kann nach der klassischen Stadtsoziologie geradezu als ein Element von Urbanität angesehen werden. Wie kann das mit unserem Bild der Stadt in der Frühen Neuzeit zusammen gebracht werden? Dieser Frage soll im Seminar nachgegangen werden. Wer war fremd in der Stadt, wer wurde als fremd wahrgenommen, wer nahm sich selbst als fremd wahr und welche Konsequenzen hatte das im alltäglichen Zusammenleben? Wie lange galt man als fremd? Es geht um Zuwanderung, um Randgruppen, um Gruppen mit Sonderrechten, um Minderheiten in der Stadt, um alle Gruppen und Personen, die es schwer hatten, sich in die ständisch geordnete Stadteinwohnerschaft einzufügen. Darüber hinaus wird darauf geschaut werden, welche Bedeutung genau diese Gruppen für die Entwicklung der Städte hatten. Zum Seminar gehört verpflichtend die Teilnahme am begleitenden Tutorium. Am Ende steht als Studienleistung eine Hausarbeit. Die Arbeit im Seminar ist – auch und trotz der voraussichtlich zunächst coronabedingt noch einmal in digitaler Form geplanten Umsetzung – über kommunikationsfreudige Arbeitsgruppen organisiert.