05.054.615 MA S. Aktuelle Forschungsthemen: Archivforschung und -praxis: Das Kleine Fernsehspiel und ARTE zwischen Weltkino und Einwanderungsgesellschaft

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger

Veranstaltungsart: hybrid: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S Ak.Forschungsth

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 8

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar ist ein Hybrid-Angebot und kombiniert Seminaranteile in Präsenz mit digitalen Veranstaltungsformen. Informationen zum gengeplanten Ablauf der Veranstaltung finden Sie in der o.s. Kursbeschreibung. Weitere Hinweise werden Sie rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn erhalten. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.
Bitte beachten Sie, dass es noch zu einer geringfügigen, zeitlichen Anpassung der Online-Termine kommen kann.

Inhalt:
"Wir machen ein Kino, das es nicht mehr gibt und ein Fernsehen, das es noch nicht gibt" (Jean Luc Godard). Mit diesem Zitat beschrieb der langjährige Redaktionsleiter Eckart Stein die Vision der 1962, nicht zuletzt in Folge des Oberhausener Manifests, neu gegründeten ZDF-Redaktion "Das Kleine Fernsehspiel". Konzipiert als Fernsehwerkstatt und Entwicklungslabor entstand eine Plattform für den deutschen und internationalen Nachwuchs des Autorenkinos. Radikale Positionen, filmisch wie gesellschaftlich, fanden hier eine Nische im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, eine Grundfinanzierung und einen Diskursraum. Gesellschaftlich-politische Debatten um Diversität, Gleichstellung, Dekolonisierung, die aktuell geführt werden, wurden auf diesem Sendeplatz seit den Anfängen verhandelt, ebenso wie kinematografische Experimente und filmsprachliche Positionen, die weit in die Zukunft wiesen.

Ab 1992 wurde der europäische Kulturkanal ARTE eine zweite wichtige Spielstätte für die Redaktion, für den sie u.a. die bekannten Themenabende mit konzipierte und gestaltete. In den 2000er Jahren und bis heute konzentriert sich Das Kleine Fernsehspiel auf die Förderung des in Deutschland beheimateten Nachwuchses, während ARTE zum wichtigsten Partner für europäische und internationale Koproduktionen wurde.

Die Freiheit in Genre und Länge, die Neugier auf filmische Erzählungen jenseits des kommerziellen Kinos macht das Archiv des Kleinen Fernsehspiels zu einer Fundgrube für die filmwissenschaftliche Erschließung: Rainer Werner Fassbinder und Alexander Kluge, Helke Sanders und Ulrike Ottinger, Sohrab Shahid Saless und Raoul Peck, Derek Jarman und John Akomfrah, die Filmemacher*innen der Berliner Schule und des deutsch-türkischen Kinos bis hin zu aktuell wichtigen Regisseur*innen wie Maryam Zaree, Mo Asumang oder Burhan Qurbani sind nur einige, deren frühe Werke dort zu finden sind.

Das Seminar bietet sowohl einen filmhistorischen Einblick in die Filme und Positionen von 1962 bis heute als auch gemeinsame Filmsichtungen sowie die Möglichkeit eigenständiger Forschung und Archivpraxis zum Beispiel zu einzelnen Werken, Werkgruppen oder Filmemacher*innen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 22. Okt. 2021 10:15 13:45 00 211 Hörsaal Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
2 Fr, 5. Nov. 2021 10:15 13:45 00 211 Hörsaal Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
3 Fr, 19. Nov. 2021 10:15 13:45 Online Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
4 Fr, 3. Dez. 2021 10:15 13:45 Online Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
5 Fr, 17. Dez. 2021 10:15 13:45 00 211 Hörsaal Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
6 Fr, 7. Jan. 2022 10:15 13:45 Online Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
7 Fr, 21. Jan. 2022 10:15 13:45 Online Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
8 Fr, 4. Feb. 2022 10:15 13:45 00 211 Hörsaal Anne-Kathrin Brinkmann; Merle Kröger
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
Lehrende/r
Merle Kröger
Anne-Kathrin Brinkmann