Lehrende/r: Franziska Jekel-Twittmann
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: SGNL I
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: SGNL I/II/III
Prioritätsschema: Priorisierung SGNLI/II/III Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern (2., 3., 4., 6. Semester) bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung SGNL I/II/III
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Seminar legt für die Beschäftigung mit den Prosatexten Heinrich von Kleists einen doppelten Schwerpunkt: Zum einen gilt es, die Texte in ihren kulturellen und historischen Kontext einzuordnen und Bezüge zu den bahnbrechenden gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und ästhetischen Umwälzungen der Zeit um 1800 herauszuarbeiten. Diese werden mit den zentralen Motiven der Texte (z.B. Krieg, Kampf und instabile Ordnungen) in Verbindung gebracht. Zum anderen liegt der Fokus auf den erzähltheoretischen Besonderheiten der Kleist’schen Prosa. Mit Rückgriff auf die Grundlagen der Erzähltheorie wird ein fundiertes Wissen über die Prosatextanalyse vermittelt, das dazu dient, die erzähltheoretischen Besonderheiten der ausgewählten Primärtexte (Multiperspektivität, Stimmenvielfalt, Anachronien, etc.) herauszuarbeiten. Die Verbindung beider Schwerpunkte ermöglicht Aufschluss darüber, inwiefern die Sprache bei Kleist als Konstruktionsmedium der Wirklichkeit inszeniert wird.
Digitale Lehre: Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung geplant. Sollte es zu einer Veränderung der politischen und hochschulpolitischen Einschätzung kommen, wird das Seminar digital über MS Teams veranstaltet.