Lehrende/r: Semjon Kaul
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_190
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 21
Anmeldegruppe: WS 2122 Sem NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Puschkin und Gogol, Dostojewski und Tolstoi: Das 19. Jahrhundert in Russland wird in literarischen Kreisen häufig als „das Goldene Zeitalter“ tituliert und das völlig zurecht – die Werke der damaligen Autoren werden bis heute weltweit gelesen und geschätzt. Im Rahmen des Seminars werden kulturelle Voraussetzungen ermittelt, die für diese Entwicklung ausschlaggebend waren; die Entstehung und Verbreitung des russischen Verlagswesens nachvollzogen; gesellschaftliche Phänomene des boomenden Literaturkonsums untersucht; und einige Beispiele der russischen Belletristik des 19. Jahrhunderts (nur ausschnittsweise und in deutscher Übersetzung) durch die methodische Brille der Geschichtswissenschaft gelesen. Das Zusammenspiel dieser Lernziele wird den Teilnehmenden sowohl einen pointierten Blick in die Thematik ermöglichen als auch übergeordnete Einsichten zur Alltags- und Sozialgeschichte des Zarenreichs bieten, wobei quellenkritische Überlegungen in Bezug auf die Gattung „Belletristik“ ebenfalls eine Rolle spielen werden.
Zusätzliche Informationen: Das Seminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Seminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Seminars her entwickelt.
Digitale Lehre: T.B.A.