Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Nina Gallion
Veranstaltungsart:
online: Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü.Mittelalter.Gesch.
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 10
Anmeldegruppe: WS 2122 Üb MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Inhalt:
Mittelalterliche Karten transportieren eine Vielzahl von Informationen: Meist verraten sie nicht nur einiges über die geographischen Kenntnisse der Zeitgenossen, sondern gewähren im wahrsten Sinn des Wortes Einblick in ihr Weltbild. Die Ebstorfer Weltkarte zum Beispiel, einer der bedeutendsten Karten des Mittelalters, die heute leider nur noch in einer Abschrift erhalten ist, lässt zwar die drei bekannten Kontinente Europa, Afrika und Asien durchaus erkennen, enthält aber auch zahlreiche biblische Anspielungen sowie Hinweise auf wundersame Völker und vermeintliche Fabeltiere. Andere Karten, etwa die Portolankarten des späten Mittelalters, sind weitaus praktischer angelegt und sollen die Seefahrenden bei der nautischen Navigation entlang der Küsten unterstützen. In der Veranstaltung lernen die Teilnehmenden die wichtigsten kartographischen Zeugnisse des Mittelalters kennen und setzen sich mit ihren Charakteristika und Hintergründen auseinander. Die Veranstaltung führt daher auch in die Grundzüge der historischen Kartographie ein und ermöglicht einen Überblick über die Entwicklung der Kartenwerke bis zur beginnenden Frühen Neuzeit.
Die Übung startet am Donnerstag, den 21. Oktober. Der Leistungsnachweis erfolgt durch die aktive Teilnahme, die voraussichtlich in Form schriftlicher Arbeitsaufträge und kurzer Impulsreferate erbracht wird. Im Mittelpunkt steht die gemeinsam oder im Selbststudium vorbereitete Lektüre einschlägiger Quellen und Forschungsliteratur sowie die Betrachtung des Kartenmaterials und die anschließende gemeinsame Diskussion im Plenum.
Empfohlene Literatur:
Herrschaft verorten. Politische Kartographie des Mittelalters und der frühen Neuzeit, hg. von Ingrid Baumgärtner/Martina Stercken (Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen 19), Zürich 2012.
Ute Schneider, Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute, 3. Aufl. Darmstadt 2012.
Studien zur Universalkartographie des Mittelalters, hg. von Anna-Dorothee von den Brincken/Thomas Szabó (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 229), Göttingen 2008.
Digitale Lehre:
Die Übung findet als digitale Lehrveranstaltung statt und wird voraussichtlich überwiegend synchron (mit gemeinsamen Video-Sitzungen zum Austausch und zur Diskussion) mit wenigen asynchronen Anteilen (Video-Tutorials und schriftliche Arbeitsaufträge) durchgeführt. Die erste Sitzung am 21. Oktober findet asynchron statt. Genauere Informationen erhalten Sie vor dem Veranstaltungsbeginn per E-Mail.
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