Lehrende/r: Sophie Holzberger
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Kategorien
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 17
Anmeldegruppe: S. Kategorien und Institutionen
Voraussetzungen / Organisatorisches: Dieses Seminar ist ein Präsenz-Angebot und findet zu den u.s. Zeiten auf dem Campus der JGU statt. Sollten sich pandemie-bedingt Änderungen des Veranstaltungsformats ergeben, werden wir Sie rechtzeitig informieren. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.
Inhalt: In diesem Seminar werden wir schlaglichtartig Felder der Archivtheorie und -praxis mit besonderem Schwerpunkt auf (filmische) Medien des Archivs erkunden. Dabei werden wir uns Texte des sogenannten „Archival Turns" anschauen, mit Fokus auf queere und postkoloniale Zugänge zum Archiv. In einem weiteren Schritt werden wir uns den Fragen des archivarischen Dokuments und der Evidenz widmen, sowie uns mit den konkreten Ordnungen von Archiven auseinandersetzen: Warum ist Verschlagwortung wichtig, wer hat Zugang zu welchem Material und wie bestimmt diese Organisation von Sammlungen die akademische und außerakademische Wissensproduktion? Wir werden dabei sowohl theoretisch als auch praktisch vorgehen. Über das Semester hinweg werden wir kleine Recherche-Projekte durchführen, die unterschiedliche Formen annehmen können: ein Archivtagebuch ist ebenso denkbar wie eine Hausarbeit, die die eigenen Erfahrungen im Archiv mit einbezieht. Ob wir dies in Präsenz in einer der Mainzer Sammlungen durchführen können (denkbar wären hier zum Beispiel die Mediathek das FMTK, das Mainzer Verlagsarchiv, das Universitätsarchiv oder die Kunstgeschichtlichen Sammlungen der JGU Mainz) oder ob wir im Digitalen verbleiben (z. B. die Prelinger Archives) werden wir kurzfristig mit Blick auf die aktuelle pandemische Lage entscheiden. Ziel des Seminars ist die grundlegende Einführung in kulturwissenschaftliche und philosophische Perspektiven auf Archive sowie die Erarbeitung methodologischen Handwerks für eigene Archiv-Recherchen und -Arbeiten.
