Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Martina Schrader-Kniffki
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 06.FUE.0062
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Voraussetzungen / Organisatorisches: Voraussetzung für dieses Seminar sind Englischkenntnisse, da die Forschungsliteratur in englischer Sprache vorliegt und der Gastvortrag auf Englisch stattfindet. Ferner werden aktive Teilnahme und die Anfertigung einer Hausarbeit vorausgesetzt.
Inhalt: Zu den globalen Menschenrechten gehört u.a. auch das Rechte auf ein Fair Trial, das Recht auf einen gerechtes Gerichtsverfahren. Zu diesen Rechten gehören zudem die global geltenden Sprachenrechte, d.h. das Recht auf den Gebrauch der eigenen Sprache auch im institutionellen Kontext, wie dem des Gerichts. Dieses Recht wiederum ist in vielen Nationalstaaten mit einem Recht auf die Assistenz einer/s Dolmetscher*in verbunden und stellt alle am Verfahren beteiligten Personen vor große Herausforderungen. In diesem Seminar wollen wir uns zum einen mit dem Phänomen Mehrsprachigkeit beschäftigen und uns fragen, wie sich Mehrsprachigkeit im Sprachverstehen und in der Sprachproduktion von Sprecher*innen manifestiert. Der Schwerpunkt des Seminars liegt aber auf dem Gerichtsdolmetschen. Dazu werden wir Forschungsliteratur aus verschiedenen Kontexten diskutieren. Im Zentrum der Literatur steht das Buch "Courtroom Interpreting" von Susan Berk-Seligson, die wir auch im November zu einem digitalen Gastvortrag begrüßen dürfen. Im weiteren Verlauf des Seminars werden wir uns auch mit dem Greichtsdolmetschen in Mexiko beschäftigen.