Lehrende/r: Dr. Stephan Walter
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
06.880.0035
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 45
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Lehrveranstaltung findet in der Projektwoche statt (29.11.-04.12.21), jeweils von 9-16 Uhr. Z.T. finden Exkursionen auf den Straßen von Germersheim und Moskau statt. Präsenzveranstaltung, Gruppenarbeit, z.T. auch online. Genaueres Programm folgt.
Inhalt:
Warum gibt es in Ostdeutschland eine Gagarin-Straße, aber nicht in Westdeutschland? Welche deutschen Namen sind auf russischen Straßenschildern abgebildet? Wer vergibt eigentlich Straßennamen? Warum werden manche Straßen umbenannt und andere nicht? Was sagen die Straßennamen zum Umgang mit der Geschichte und der Identität aus?
In der Projektveranstaltung sollen deutsche und russische Straßennamen gesammelt, fotografiert, sortiert, kategorisiert und verglichen werden. In einem zweiten Schritt soll über die Motivation von Straßenbenennungen und Umbenennungen diskutiert werden und herausgearbeitet werden, welche Akteure daran beteiligt sind. Dazu werden auch theoretische Texte gelesen.
Diese interdisziplinäre Veranstaltung beschäftigt sich mit sprach-, kultur- und translationswissenschaftlichen Fragestellungen und geht nicht zuletzt auf die Erinnerungskultur in der jeweiligen Gesellschaft ein.
Im Vordergrund stehen Straßennamen aus Deutschland (Germersheim) und Russland (Moskau), andere Länder können mit einbezogen werden.
Wenn Zeit bleibt, können auch die Namen von Schulen, Kasernen, Flughäfen, Universitäten zum Vergleich herangezogen werden.
Das Projekt ist eine innovative Lehrveranstaltung im Rahmen der Hochschulpartnerschaft JGU-MGLU und soll es Studierenden der Partneruniversität ermöglichen, im Rahmen der Projektwoche an Germersheimer Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Sie findet im Rahmen des Jahres der deutschen Kultur in Russland statt.
Die Studierenden sollen Straßennamen entdecken, fotografieren, systematisieren, diskutieren und am Ende eine Präsentation vorbereiten. Die Fotos sollen für eine Ausstellung im Mai 2022 anlässlich der 75-Jahrfeier des FTSK einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden.
Empfohlene Literatur:
zur Vorbereitung:
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/erinnerungskultur/HF_sections/content/ZZmSOpHYBr4o5q/Leitfaden%20zur%20Erinnerungskultur%20im%20%C3%B6ffentlichen%20Raum_07.11.2016.pdf
http://www.daf.de/contents/InfoDaF_2006_Heft_6.htm
Darin der Beitrag von Guido Oebel
Zusätzliche Informationen:
An dieser Lehrveranstaltung können auch Austauschstudierende aus BA- und MA-Studiengängen teilnehmen, soweit sie in Germersheim dem Regelstudium bzw. dem Kurs D2 zugeordnet wurden.
Außerdem sollen Studierende der Partneruniversität, der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau, als gleichberechtigte Teilnehmende online dazugeschaltet werden.
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