Lehrende/r: Dr. Sarah Horn
Veranstaltungsart: online: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Film Exp Sinne
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Anmeldegruppe: HS. Film als Experimentierfeld der Sinne
Prioritätsschema: FTMK ab FS5 Alle Studierenden ab dem 5. Semester werden bevorzugt akzeptiert. Das 5. und alle weiteren FS werden gleichrangig behandelt. Die Gruppe in FS 1-4 behandelt auch innerhalb der Gruppe alle Studierende gleichrangig.
Voraussetzungen / Organisatorisches: Das Hauptseminar kann nur gemeinsam mit dem „SLS. Angeleitete Sichtung zum HS.“ besucht werden! Die Anmeldung zur Sichtung erfolgt nach der 3. Lehrveranstaltungsanmeldephase durch das Studienbüro FTMK.
Inhalt: Unter der Bezeichnung Trans Cinema werden geläufig Filme zusammengefasst, in denen trans* Figuren im Zentrum der Erzählung stehen. Prominent sind vor allem international erfolgreiche Filme seit den 1990er Jahre wie z. B. Boys don't cry, (USA 1999, R.: Kimberly Pierce), Laurence Anyways (CDN/F 2012, R.: Xavier Dolan) oder auch The Danish Girl (GB/US/D/DK/B 2015, R.: Tom Hooper). In diesem Seminar werden wir über einen Mainstream hinaus Genealogien eines Trans Cinema verfolgen und anhand filmischer Strategien und Ästhetiken die Ansprüche dieses Kinos nachvollziehen. In Anlehnung wie auch Abgrenzung eines Trans zu einem New Queer Cinema sind für die Diskussionen im Seminar nicht in erster Linie repräsentations- oder besetzungspolitische Perspektiven von Interesse. Vielmehr wird es darum gehen, filmische Ästhetiken eines Trans Cinema zu erkennen, zu beschreiben und ihren Einsatz in Verbindung mit (Kritik an) hegemonialen Geschlechterverhältnissen zu diskutieren. Unter anderem werden wir analysieren, welche Bedeutung gerade dokumentarischen Formaten im Kontext von trans* Geschlechtlichkeit zukommt, wie (Film-)Technologie und vergeschlechtlichte Körper miteinander ins Verhältnis gesetzt und Fragen der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Veränderung und Stabilität gerade über den Film als audiovisuelles, zeitbasiertes Medium aufgeworfen werden. In der verschränkenden Betrachtung des Mediums Film und der Kategorie Geschlecht werden wir wiederum explizit auch Race und Class berücksichtigen.