Lehrende/r: Lisa Henke
Veranstaltungsart: online: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S Bildungssoziologie
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Voraussetzungen / Organisatorisches: Zielgruppe:
Inhalt: Das gebräuchlichste Medium zur Wissensvermittlung im Unterricht scheint die mündliche und schriftliche Kommunikation zu sein. Auf den ersten Blick stellt Sprache, in Form von Tafelanschrieben, Lehrerfragen und -kommentaren sowie Wortbeiträgen von Schüler*innen, das Leitmedium des Unterrichts dar. Schulisches Wissen wird aber ebenso mithilfe materieller Objekte verhandelt: So sind Tafel, Kreide, Landkarten, wie auch chemische Substanzen, Materialien für physikalische Experimente und geometrische Objekte als stabile Elemente des schulischen Unterrichts gleichsam eingebunden in die Erarbeitung, Darstellung, Synchronisierung, Autorisierung und Weitergabe von Wissensinhalten. Das Seminar knüpft mit der Frage danach, wie diese Objekte Lern- und Lehrprozesse in der Schule ermöglichen, mit hervorbringen und strukturieren an Perspektiven der Artefakt-, Technik- und Wissenssoziologie an. Ziel des Seminars ist eine Auseinandersetzung mit verschiedenen empirischen Studien sowie theoretischen Überlegungen zur Materialität und Medialität des schulischen Unterrichts. Dabei rücken im Zuge der Digitalisierung ebenso Fragen nach dem situativen Einfluss von interaktiven Bildungsmedien auf Lehr-/Lernkontexte in den Blick.
Empfohlene Literatur: Herbert Kalthoff und Tobias Röhl (2011): Interobjectivity and Interactivity: Material Objects and Discourse in Class. In: Human Studies 34, S. 451-469.
Zusätzliche Informationen: Weitere Informationen zu den Vertiefungs- und Wahlveranstaltungen finden Sie hier: https://www.soziologie.uni-mainz.de/pruefungsordnung2016ba/